Portfolio - Produkt der Woche

Mit Brasilien überholen

Barings Schwellenländer-Fonds schlägt Benchmark

Mit Brasilien überholen

ars Frankfurt – Die Börsen der Schwellenländer waren eine der Überraschungen des Jahres 2009. Gemessen am MSCI Emerging Markets verbuchen die Märkte seit Jahresanfang einen Kursgewinn von 76 %, während der Dax oder der S & P 500 mal gerade 20 % zulegten. Das überdurchschnittliche Wirtschaftswachstum, das geringe Subprime-Exposure und die im Vergleich zu den etablierten Aktienmärkten günstige Bewertung zogen die institutionellen Anleger in Massen an.Seit Januar verbuchten die Emerging-Markets-Fonds Zuflüsse von 57 Mrd. Dollar. Dank des ausländischen Kapitals werteten sich dann auch die Währungen vieler Schwellenländer auf, so dass neben den Kursgewinnen auch noch Währungsgewinne anfielen. Selbst die Kursdelle durch die Dubai-Turbulenzen wurde recht schnell wieder ausgeglichen. Dank dieser guten Rahmenbedingungen weist der Baring Global Emerging Markets Fund (IE0004850503) seit Jahresanfang einen Gewinn von 65 % auf. Er konnte damit den Referenzindex, den MSCI Emerging Markets in Euro, schlagen, der um rund 64 % stieg. Über den Anlagezeitraum von einem Jahr verfehlte der Fonds allerdings die Benchmark um 4,4 Prozentpunkte. Die Sharpe Ratio liegt bei 2. Die Volatilität über ein Jahr bei nur 26,9 %. Das Beta gegenüber dem Vergleichsindex liegt bei 0,89. Über den Dreijahreszeitraum liegt der rund 1 Mrd. Dollar schwere Fonds um 2,8 Prozentpunkte über dem Referenzindex.Das Fondsmanagement ist besonders auf Märkte ausgerichtet, die über vergleichsweise solide Bankensysteme und eine potenziell hohe Binnennachfrage verfügen. Dazu zählen unter anderem Länder wie Brasilien, China, Indonesien, Peru und die Türkei. Daher hat der Fonds neben den Finanzdienstleistern, Rohstoffen und Energie auch in Produzenten hochwertiger Konsumgüter investiert. Portfolioschwergewichte sind Vale, Samsung und Petroleo Brasileiro. Der Fonds eignet sich als Depotbeimischung für Anleger, die nach einer Konsolidierung von einem weiteren Aufschwung der Schwellenländerbörsen ausgehen.