Mit hohen Sparzinsen lassen sich Kunden locken, die Banken verdienen an den Traumkonditionen kaum. Die Postbank macht es anders. Sie lockt ihre Kunden mit hohen Zinsen in Investmentfonds (denn an den Provisionen verdient die Bank). Das geht so: 6 % Zinsen im Jahr verspricht die Postbank ab dem Betrag von 2 500 Euro, wenn dieser binnen sechs Monaten in Fonds investiert wird. Tatsächlich wird die Postbank die 6 % also nie zahlen, und der Anleger, der schöne Zinsen wollte, zahlt tatsächlich etwas drauf: Wird regelmäßig in den Fonds eingezahlt, so steht ein Sechstel des Geldes ein halbes Jahr auf dem Konto – von 6 % bleiben 3 % übrig. Für den Fonds fällt dann ein Ausgabeaufschlag an, im Fall des DWS Vermögensbildungsfonds I sind das 5 % (Filiale) bzw. 3,5 % (online). Die Verzinsung macht den Fonds billiger – aber nur anfangs. Dann verdient die Bank die volle Provision, und die Fondsanbieter haben etwas für die Zuflussstatistik getan. Von 6 % festen Sparzinsen können Kunden nur träumen. cra