Nordea setzt auf Afrika
ars Frankfurt – Ungeachtet der weltweiten Finanzkrise gilt Afrika als aufstrebender Kontinent. Nachdem dort Jahrzehnte lang die wirtschaftliche Entwicklung auf einem niedrigen Niveau stagnierte, erlebt eine Reihe von Staaten dank des weltweit wachsenden Rohstoffbedarfs einen konjunkturellen Aufschwung. Der Aufbau der Infrastruktur sowie die Erschließung und der Abbau von Rohstoffen verleihen der Konjunktur in vielen afrikanischen Ländern positive Impulse. Vor diesem Hintergrund prognostiziert der Internationale Währungsfonds (IWF) Afrika insgesamt ein Wirtschaftswachstum von jeweils rund 6 % für die Jahre 2008 und 2009. Dabei dürfte es aber weiterhin gravierende Unterschiede bei den Wachstumsraten der einzelnen Staaten geben. Für langfristig orientierte Anleger hat Nordea Investment Funds nun mit dem Nordea 1 African Equity Fund (LU0390856663) einen Afrikafonds aufgelegt. Die Gesellschaft erweitert damit das bisher durchaus magere Angebot an Fondsprodukten, die sich auf den schwarzen Kontinent fokussieren. Für die Betreuung des Portfolios wurde Stanlib Asset Management aus Südafrika gewonnen. Diese Gesellschaft gehört zur Standard Bank Group, dem größten afrikanischen Bankkonzern, und verwaltet aktuell Mittel in Höhe von 40 Mrd. Dollar.Der Nordea-Fonds ist auf Aktien von Unternehmen ausgerichtet, die von der wachsenden afrikanischen Binnennachfrage profitieren und sich zugleich durch ein hohes Potenzial in ihrer Gewinnentwicklung auszeichnen. Dabei legt das Fondsmanagement Wert auf große, innovative Unternehmen. Im Rahmen der Länderallokation wird der Anteil an südafrikanischen Aktien auf 50 % begrenzt. Die zweite Hälfte des Portfolios verteilt sich auf Werte aus den übrigen afrikanischen Staaten. Die afrikanischen Aktienmärkte entwickelten sich in den vergangenen Jahren besser als die Märkte von Schwellenländern auf anderen Kontinenten. Nach Angaben von Nordea ist dabei hervorzuheben, dass sich die afrikanischen Märkte durch eine geringe Korrelation zu den globalen Aktienmärkten und den wichtigsten Währungen auszeichnen. Damit empfiehlt sich der Nordea-Fonds für risikobereite Investoren im Rahmen eines Core-Satellite-Ansatzes als Baustein mit einem kleinen Depotanteil; Core-Satellite beschreibt die Aufteilung eines Portfolios in ein Kerninvestment und mehrere kleine Investments mit höherem Risiko und höherem Renditepotenzial. Die Verwaltungsgebühr beträgt 1,95 % pro Jahr.