Provinzial als Vorreiter
Der lange vorhergesagte Trend zur Internationalisierung und zu indirekten Anlagen bei den Immobilieninvestments institutioneller Investoren wird nun langsam Wirklichkeit. Die Düsseldorfer Provinzial Rheinland gehört dabei eindeutig zu den Vorreitern. Rund 8 % ihrer Kapitalanlagen – das entspricht gut 1 Mrd. Euro – steckt der öffentliche Versicherer derzeit in Immobilien. Das ist eine um die Hälfte höhere Quote als bei den meisten Wettbewerbern. Die Objekte werden zudem von der Provinzial mittlerweile überhaupt nicht mehr direkt gehalten, sondern ausschließlich über Fonds und Beteiligungen an Immobilienunternehmen. Nur noch 40 % der Immobilienanlagen der Provinzial entfallen auf deutsche Gewerbeimmobilien. Der Rest ist auf das europäische Ausland, die USA und sogar Asien verteilt. Auch dies dürfte bei den meisten deutschen Versicherern, die meist auf größeren Beständen im näheren Umkreis ihres Unternehmens sitzen, zu den noch unrealisierten Zielen gehören. cru