ars Frankfurt – Rohstoffe werden auch in den nächsten Jahren ein wichtiges Anlagethema sein. Aufgrund der niedrigen Korrelation zu anderen Assetklassen wie Aktien, Anleihen und Immobilien eignen sich die Commodities zur Chance-Risiko-Optimierung von Portfolien. Bislang war die Auswahl an Fonds nur sehr klein. Die BayernLB debütiert nun mit einem Rohstoff-Hedgefonds, dem CYD Commodity Long / Short.Der Fonds wird von der Vescor Solutions AG aus Sankt Gallen betreut. Diese Forschungsfirma befasst sich intensiv mit den Rohstoffmärkten und möglichen Handelsstrategien. Strategie des Fonds ist, mit einem regelbasierten, aktiven Portfolio-Management attraktive Renditen zu generieren. Dabei wird in Rohstoff-Futures investiert, wie beispielsweise Verbrauchs- und Gebrauchsgüter (Getreide, Lebendvieh, Metalle, Energie), deren Fristenstruktur bestimmt wird. Die sogenannte Fristenstrukturkurve beschreibt die Beziehung zwischen Terminkontrakten mit unterschiedlicher Fälligkeit. Alle LaufzeitenDer Fonds berücksichtigt alle aktiv gehandelten Restlaufzeiten und investiert in diejenigen mit der höchsten erwarteten Risikoprämie. Dabei wird auch die Möglichkeit genutzt, unter Berücksichtigung von Terminmarktstrukturen wie Contango oder Backwardation sogenannte Roll-Renditen zu generieren. Als Backwardation wird von Spezialisten die Konstellation bezeichnet, in der Kontrakte mit längeren Restlaufzeiten zu niedrigeren Preisen als die mit kürzen Laufzeiten notieren. Wenn der länger laufende Kontrakt dagegen teurer ist als der vorher fällige, entsteht eine negative Roll-Rendite. Die Struktur wird als Contango bezeichnet. Unter der Voraussetzung, dass sich die Fristenstrukturkurve nicht ändert, kann der Fonds bei stagnierendem Spotpreis des Rohstoffes einen Nutzen aus der Backwardation-Struktur ziehen und allein durch das Rollen der Terminkontrakte Erträge generieren. Die Managementfee liegt bei maximal 1,4 %, der Ausgabeaufschlag kann bis zu 5 % betragen.