ssc Frankfurt – Vor allem aufgrund des Vertriebserfolgs der genossenschaftlichen Union Investment hat die Fondsbranche ihren Bestand an staatlich geförderten Riester-Sparplänen von September 2005 auf September 2006 um 150 % auf knapp 940 000 gesteigert. Allein in den ersten neun Monaten 2006 seien mehr als 360 000 Riester-Sparpläne neu abgeschlossen worden, meldet der Bundesverband Investment und Asset Management (BVI). Nach Worten eines Union-Sprechers entfielen gut 340 000 Neuverträge auf Union Investment. Die zum Sparkassenlager gehörende Deka Investment beziffert ihr Riester-Neugeschäft auf gut 20 000 Abschlüsse. Die Deutsche-Bank-Tochter DWS gibt ihren Riester-Absatz mit “rund 6 000 Stück” an. Bei Allianz Dresdner Global Investors war das Geschäft mit Riester-Fonds nach Worten eines Sprechers “verschwindend gering”, was unter anderem daran liege, dass die Produkte im konzernweiten Vertrieb mit den – deutlich erfolgreicheren – fondsgebundenen Riester-Lebensversicherungspolicen konkurrierten. Am Gesamtbestand erreicht die Union, die das Riester-Geschäft seit einiger Zeit intensiv vorantreibt (vgl. BZ vom 26. September), eigenen Zahlen zufolge einen Anteil von 86 %. Deka und DWS kamen per Ende September auf jeweils etwa 5 %.Neben der Union sind besonders die Versicherer im Riester-Geschäft erfolgreich. Laut Gesamtverband der Versicherungswirtschaft hat die Assekuranz im ersten Halbjahr 2006 gut 880 000 Riester-Policen abgesetzt. Der Gesamtbestand wurde zum Jahreswechsel 2005/06 mit 4,4 Millionen Verträgen angegeben.