Risikostreuung mit Mais
fb Frankfurt – Experten sind überzeugt: Der aktuelle Preisaufschwung bei den Agrarrohstoffen ist kein kurzfristiges Phänomen, sondern vielmehr ein noch lange andauernder Trend. Getragen wird die Hausse neben dem Wachstum der Weltbevölkerung vom stark steigenden Bedarf in Ländern wie China und Indien. Dort verlangt die reicher werdende Mittelschicht auch vermehrt nach hochwertigen Lebensmitteln wie Weizen. Hinzu kommt der wachsende Bedarf an Bioethanol. Dieser Nachfragesituation steht jedoch der begrenzende Faktor der Anbaufläche gegenüber, die nicht endlos ausgeweitet werden kann. Zudem gehen durch die Industrialisierung und die Verstädterung viele Flächen verloren. InflationsschutzDes Weiteren haben Agrarrohstoffe für den Anleger einen zusätzlichen Vorteil: Rückblickend weist die Entwicklung von Weizen, Soja und Co in den zurückliegenden 30 Jahren eine ähnliche Entwicklung wie der Goldpreis auf und bietet sich damit als Inflationsschutz an. Der neu aufgelegte db Agriculture Euro Fonds ist an den gleichnamigen Index gekoppelt, der die Wertentwicklung der sieben weltweit wichtigsten Agrarrohstoffe (Mais, Weizen, Sojabohnen, Zucker, Baumwolle, Kakao und Kaffee) abbildet. Durch die sieben Komponenten wird eine gewisse Risikostreuung gewährleistet. Der Index bildet deren Entwicklung mittels derivativer Instrumente ab, die Ausgangsgewichtung der Indexkomponenten erfolgt durch das Commodity Research Team der Bank. In der Anfangsgewichtung liegt der Anteil von Soja, Weizen, Mais und Zucker bei jeweils 20 %, Kaffee und Kakao sind zu 6,6 % vertreten, Baumwolle hat einen Anteil von 6,8 %. Die Zusammensetzung wird regelmäßig auf den Anfangsstand zurückgesetzt. Emittiert wurde der Fonds von DP Platinum, einer Fondstochter der Deutschen Bank. Der Anteilspreis bei Auflage am vergangenen Freitag lag bei 100 Euro. Der Ausgabeaufschlag ist mit 5 % relativ hoch. Die jährliche Verwaltungsgebühr liegt bei 1,35 %.