ars Frankfurt – Die Biotechnologie gilt als eine der Schlüsseltechnologien dieses Jahrhunderts. Der Kampf gegen Krebs und andere schwere Erkrankungen sowie die Überalterung der Gesellschaft mit ihren Folgen erfordern eine Antwort der Medizin. Dies ist nur mithilfe neuer Medikamente und Behandlungsmethoden möglich. Die Biotechnologie gilt dabei als wichtiger Innovationsmotor. So profitieren Firmen wie Amgen in hohem Maße von Medikamenten wie “Xgeva” zur Behandlung von Knochenmetastasen oder Roche von dem monoklonalen Antikörper “Avastin”, der die Gefäßneubildung bei verschiedenen Krebsarten sehr erfolgreich hemmt.Die leere Forschungspipeline weckt Begehrlichkeiten der großen Pharmafirmen. So hat jüngst das kanadische Pharmaunternehmen Valeant angekündigt, das amerikanische Biotech-Unternehmen Cephalon für insgesamt 5,7 Mrd. Dollar übernehmen zu wollen. Die Übernahme würde den Kanadiern den Zugriff auf das Mittel “Treanda” sichern, das zur Behandlung einer bestimmten Krebsform des lymphatischen Systems geeignet ist.Von dem M & A-Boom in diesem Sektor profitieren auch die Biotech- Fonds wie der von Birgitte Ostergaard verwaltete Danske Invest Bioteknologi Fonds (DK0010264456). Der Fonds der dänischen Kapitalanlagegesellschaft ist in erster Linie fokussiert auf amerikanische Biotech-Unternehmen. Sie nehmen einen Anteil im Depot von mehr als 90 % ein. Dabei gehören Unternehmen wie Intermune, Cephalon oder Human Genome Sciences zu den Portfolioschwerpunkten. Letztere haben in den USA dadurch einen größeren Bekanntheitsgrad erreicht, dass sie in den USA für Patienten Gentests durchführen, durch die Krebsbehandlungen zielgerichteter durchgeführt werden können.Nach einer eher mittelmäßigen Entwicklung in den Jahren zuvor übernahm Frau Ostergaard im September 2007 das Fondsmanagement. Seitdem ist der Fonds auf der Erfolgsspur, was letztlich auf die kluge Auswahl der Portfoliowerte zurückzuführen ist. Mit einer jährlichen Rendite von etwas mehr als 30 % über drei Jahre ist das Produkt der beste Biotech-Fonds in seiner Kategorie. Mit dieser Performance konnte er den Referenzindex, den Amex Biotech, deutlich schlagen. Über fünf Jahre liegt die Wertsteigerung bei jährlich 14,6 %. Über den Zehnjahreszeitraum konnten Anleger mit dem Biotech-Fonds eine Rendite von knapp 4 % jährlich erzielen. Das Risiko ist allerdings nicht unerheblich. Die Volatilität lag bei rund 23 %, die Sharpe Ratio erreichte ein Niveau von 0,87. Höchstes RatingBemerkenswert ist allerdings, dass der Fonds das Krisenjahr 2008 fast schadlos überstand. Der Verlust lag bei lediglich 9 %. Damit war der Fonds ebenfalls besser als viele Konkurrenzprodukte. Der Referenzindex musste damals einen Verlust von 13,6 % hinnehmen. Dank dieser Leistungsdaten zeichnete die Agentur Morningstar den im Mai 2000 aufgelegten Fonds mit der maximal möglichen Zahl von fünf Sternen über alle Laufzeiten aus. Der Danske Invest Bioteknologi Fonds ist ein Beispiel dafür, dass gute Leistungen nicht teuer sein müssen. Die Gesamtkostenquote liegt bei lediglich 1,03 % jährlich. Er liegt damit im unteren Bereich der Kategorie. Der Fonds eignet sich wegen der Chance-Risiko-Verteilung als Renditebeschleuniger für risikobereite Anleger bei einer Core-Satellite-Strategie.