Je stärker Vermögensverwaltung und Investment Banking zusammenwachsen, desto größer werden die Schwankungen im Asset Management. Den jüngsten Beleg liefern die Zahlen des Fondsverbands BVI für den Monat August. Ausgerechnet aus den langweilig-stabilen Geldmarktfonds haben die Anleger im August Milliardensummen abgezogen. Das Minus ist so groß, dass die DWS, die sonst mit Absatz nur so glänzt, in dem Monat insgesamt beim Neugeschäft in die roten Zahlen rutscht. Misstrauisch sind die Anleger geworden, weil einige dieser Produkte eben nicht nur Geldmarkt-Investments tätigen, sondern ihr Geld auch in komplexe strukturierte Produkte stecken, die im Zuge der Subprime-Krise illiquide geworden sind. Die Anbieter, die der Verführung durch die glitzernden Investment-Strukturen nachgegeben haben, werden jetzt von den Kunden gestraft. Damit ist die alte Mär, wonach die Vermögensverwaltung als eine der stabilsten Sparten des Bankgeschäfts angesehen werden konnte, dahin. cra