Die Ratingagentur Scope reagiert auf Kritik und verzichtet zukünftig auf Handlungsempfehlungen “kaufen”, “verkaufen” und “halten” bei ihren Ratings offener Immobilienfonds Die Begründung: Für den professionellen Kundenkreis der Agentur sei dies nicht mehr erforderlich. Da fragt man sich natürlich: Warum wurde es bisher gemacht? Der Kundenkreis von Scope hat sich seit Auflage der Ratings nicht grundlegend verändert. Tatsächlich reagiert Scope mit dieser Maßnahme auf heftige Kritik aus der Branche. Denn die dezidierten Empfehlungen wurden gerade bei den beiden KanAm-Fonds als Auslöser des Runs auf diese Produkte und der anschließenden Schließung angesehen. Andere Ratingagenturen wie Feri haben von vornherein auf solche Empfehlungen verzichtet. Das laufende Bußgeldverfahren bei der BaFin, das im Januar wegen des Vorgehens bei KanAm eingeleitet wurde, dürfte durch die aktuelle Entscheidung von Scope kaum beeinflusst werden. Schaden wird es aber auch nicht. tl