Immobilien

SEB Immoinvest erhält weniger Nettozuflüsse

Erstes Fitch Asset Manager Rating "Ream 2-"

SEB Immoinvest erhält weniger Nettozuflüsse

tl Frankfurt – Der offene Immobilienfonds SEB Immoinvest hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2004/2005 (31.3.) mit einem Nettomittelzufluss von 557,9 Mill. Euro zwar seinen Marktanteil auf 5,8 (5,3) % gesteigert. Dabei wurde der entsprechende Vorjahreswert von 936,7 Mill. Euro aber verfehlt. Der Fonds sieht sich mit dem aktuellen Mittelzufluss unter den in Deutschland tätigen offenen Immobilienfonds auf Rang 7 oder 8, sagte SEB-Immoinvest-Geschäftsführerin Barbara Knoflach. Rendite besser als der MarktDas Fondsvolumen legte um 12,6 % auf 5,1 Mrd. Euro, das Grundvermögen sogar um 20,2 % auf 4,0 Mrd. Euro zu. Die Jahresrendite lag bei 4,5 (4,3) %, während die offenen Immobilienfonds nach BVI-Statistik per 31. März 3,1 % erreichten. Die Immobiliengesamtrendite ging von 6,4 auf 6,0 % und die Liquiditätsrendite von 3,1 auf 2,8 % zurück. Die Immobilien wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr 0,2 % höher bewertet. Dabei reduzierten sich die Bewertungsrenditen in Deutschland um 0,5 % und summieren sich für die vergangene fünf Geschäftsjahre auf 2,9 %. Die Wertzuwächse beim Auslandsportfolio lagen bei 0,9 %. Die Anleger erhalten auf ihren Anteil wie im Vorjahr 2,30 Euro Ausschüttung. Diese erfolgt am 17. Juni.SEB Immoinvest war per 31. März 2005 in 110 (102) Immobilien in unverändert elf Ländern investiert. Der Schwerpunkt liegt wertmäßig im Ausland (siehe Grafik). Mittelfristig soll der Anteil auf 60 % zulegen. Für sehr interessant hält SEB Immoinvest-Geschäftsführer Axel Kraus B-Standorte. “A-Standorte sind wesentlich volatiler, während B-Standorte mehr Ertrag und weniger Risiko aufweisen.” Man sei aber weiter an A-Standorten interessiert, betonte er. Die Ratingagentur Fitch hat SEB Immoinvest als erste deutsche Immobilienfonds-Gesellschaft einem Asset Manager Rating unterzogen. Dabei wurde ein “Ream 2-” erteilt (Bestnote “Ream 1”, schlechteste “Ream 5”). Kriterien sind Investmentprozess, Risikomanagement, Geschäftsstruktur, Kommunikation, Unabhängigkeit und Kontrollen. “Für uns kam nur eine international anerkannte Agentur in Frage. Von den drei Gesellschaften bietet im Moment nur Fitch ein entsprechendes Rating an”, sagte Knoflach. Anfang Juni werde das Ergebnis des Portfolio Rating veröffentlicht. Die Kosten für die Ratings beliefen sich auf jährlich 130 000 Euro. Aktualisierungen der Bewertung würden jeden Mai veröffentlicht.