Mit dem Slogan: “Die Heuschrecken kommen!” machen die Gegner einer Privatisierung der Dresdner Wohnungsgesellschaft mobil. Unterdessen ist der von der Deutschen Bank und Freshfields betreute Verkaufsprozess trotzdem vorangekommen. Dem Vernehmen nach interessieren sich drei bis vier Finanzinvestoren für das Portfolio aus 48 000 Wohnungen. Zu den Bewerbern sollen die zu George Soros gehörende Apellas Property Management, die Terra-Firma-Tochter Deutsche Annington sowie der US-Investor Fortress zählen. Vom italienischen Mischkonzern Pirelli heißt es, er sei nicht mehr interessiert. Die Investoren prüfen derzeit die Bücher. Mit dem Verkaufserlös will Dresden Schulden von rund 800 Mill. Euro tilgen. Im März entscheidet der Stadtrat über einen Kaufvertrag, der bis dahin vorliegen soll. Wenn sogar diese politisch stark umstrittene Privatisierung über die Bühne geht, könnte das als Schleusenöffner für weitere Transaktionen wirken. cru