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Sturz des Orakels von Omaha?

Warren Buffett

Sturz des Orakels von Omaha?

bal – Werden Warren Buffetts Fans dem Übervater der heutigen Value-Investoren wieder zujubeln, wenn sie sich im Frühjahr zum jährlichen Woodstock des Investments in Omaha treffen? Im vergangenen Jahr nahmen sie den Einbruch des Gewinns von Berkshire Hathaway im ersten Quartal 2009 um 64 % noch relativ unberührt hin. Aber in den ersten drei Monaten war damals ja auch nicht viel zu gewinnen gewesen. Weltweit waren die Aktienmärkte eingebrochen. Und Buffetts Firma Berkshire hatte das Jahr 2008 mit einem Verlust von 32 % immerhin besser beendet als die Benchmark, mit – 38 %. Doch in diesem Jahr könnte schon mehr Unruhe aufkommen. Denn Buffett hat im Gesamtjahr 2009 gerade 2,7 % erwirtschaftet. Der S & P 500 legte 26,5 % zu. Andererseits: Kurzfristige Entwicklungen haben Buffett noch nie wirklich interessiert.Das “Orakel von Omaha” ist dabei, größter Anteilseigner des Dax-Konzerns Munich Re zu werden. Zieht er seine Option, steigt seine Beteiligung auf 5 %. Die Analysten von Bank of America Merrill Lynch hielt das indes nicht davon ab, Munich Re am Freitag von “Neutral” auf “Underperform” herabzustufen. Die Aktie sei durch ihre überdurchschnittliche Kursentwicklung unattraktiv geworden, schrieb der Analyst Brian Shea in einem Kommentar. Ein Affront gegen den Value-Übervater Warren Buffett?