Kapitalanlage - Produkt der Woche

Uran ist begehrt

Zertifikat der Société Générale setzt auf den "Urax"

Uran ist begehrt

ars Frankfurt – Der steigende Ölpreis hat auch die Notierungen für Uran und die Aktien ihrer Produzenten in die Höhe getrieben. Der Uranpreis ist in den vergangenen fünf Jahren um das Zehnfache gestiegen. Aufgrund der steigenden Energiekosten suchen die Länder verstärkt nach Alternativen für Öl und Erdgas. Es wird daher in verschiedenen Staaten massiv in neue Atomkraftwerke investiert, was den Bedarf an Uran steigen lässt. China, Russland und Indien haben den Bau einer Reihe von Kernkraftwerken angekündigt. Weltweit werden zurzeit 28 neue Reaktoren gebaut, 62 befinden sich in der Planung. Der Uranpreis ist allein in der letzten Oktoberwoche um 7 % gestiegen, nachdem ein Wassereinbruch in ein großes, neu erschlossenes Bergwerk in Kanada, Cigar Lake, die Inbetriebnahme auf unbestimmte Zeit verschoben hat. Da mit weiter steigenden Preisen für fossile Brennstoffe zu rechnen ist, dürfte sich auch Uran weiter verteuern. Davon profitieren die Minenunternehmen, die sich mit dem Abbau oder der Weiterverarbeitung von Uran beschäftigen. Die Société Générale bietet ein neues Zertifikat auf den World Uranium Index, den “Urax”, an. Das Marktbarometer wird in der Performance-Variante angeboten, Dividendenausschüttungen werden also in die Berechnung reinvestiert. Der Index basiert auf der Entwicklung der weltweit zehn größten Unternehmen, die sich mit dem Abbau oder der Weiterverarbeitung von Uran beschäftigen. Zu den Indexschwergewichten gehören Rio Tinto und BHP Billiton mit einem Anteil von jeweils 15 % sowie Cameco mit 14,5 %. Die Gewichtungen der Einzeltitel bewegen sich zwischen 5 und 15 %. Der Urax wird vom Indexanbieter Dow Jones Indexes berechnet und überprüft. Die Zusammenstellung wird halbjährlich kontrolliert. Die Neugewichtung der Indexmitglieder erfolgt quartalsweise. Der Index-Tracker besitzt keinen Quantomechanismus und unterliegt daher Währungsrisiken. Das Produkt hat keine Laufzeitbegrenzung. Der Emittent erhebt eine jährliche Managementgebühr von 1 %.