Asset Management

US-Eliteunis erzielen nur noch einstellige Renditen

Harvard, Yale und Stanford besser als Fondsbranche

US-Eliteunis erzielen nur noch einstellige Renditen

bn New York – Die Stiftungen der großen US-Eliteuniversitäten erwirtschaften mit ihren Fonds nur noch prozentual einstellige Renditen, schlagen sich damit aber besser als andere Betreiber von Sondervermögen. Für den Zwölfmonatszeitraum per Ende Juni haben Harvard, Yale und Stanford in diesen Tagen Renditen von 8,6 %, von 4,5 % sowie von 6,2 % ausgewiesen. Im vorangegangenen Turnus hatte Harvard, der größte Stiftungsfonds einer US-Hochschule, zwar noch 23 % eingefahren. Die Turbulenzen an den Kapitalmärkten aber haben branchenweit die Wertentwicklung gebremst. Alle drei Fonds schneiden im Jahr per Juni 2008 besser ab als 95 % der 165 vom Anlageberater Wilshire Associates beobachteten institutionellen Fonds. Der S & P 500 hat in den zwölf Monaten per Ende Juni gut 13 % verloren. Harvard, Yale und Stanford zählten in den vergangenen Jahren zu den erfolgreichsten Anlegern unter den US-Stiftungen. Harvard zeigt für die zurückliegende Dekade eine annualisierte Rendite von 13,8 %, Stanford von 14,2 %. Yale, die frühzeitig in alternative Anlagen investierte, erzielte gar 16,3 %. Im laufenden Jahr will David Swensen, der die Anlagestrategie des zweitgrößten US-Hochschulstiftungsfonds verantwortet, den Anteil von Hedgefonds allerdings auf 21 % reduzieren. Vor zwei Jahren lag er 4 Prozentpunkte höher. Auch zulasten einheimischer Aktien soll dagegen die Gewichtung von Immobilien und Beteiligungskapital steigen, und zwar von 28 % auf 29 % sowie von 19 % auf 21 %. Auch Harvard will den Anteil von Private Equity um 2 Punkte auf 13 % erhöhen; inflationsgeschützte Bonds sollen im selben Ausmaß an Gewicht verlieren.