ars Frankfurt – Der Preiskampf am US-ETF-Markt ist in die nächste Runde gegangen. In den letzten Dezembertagen des Jahres 2012 hat der weltweit drittgrößte Anbieter von Indexfonds, Vanguard, angekündigt, die Kostenquoten für insgesamt 24 börsengehandelte Indexfonds deutlich zu senken. Unter diesen Produkten befinden sich einige bekannte Produkte, die sich auf Sektoren des US-Aktienmarkts beziehen wie beispielsweise der Vanguard Materials ETF, der Anlegergelder in Höhe von 824 Mill. Dollar verwaltet. Von 0,23 % auf 0,19 % reduzierte der Anbieter die Gebühren für den Vanguard Financials ETF, der Assets under Management von 1 Mrd. Dollar aufweist. Die Preissenkungen bewegen sich insgesamt zwischen 7,7 % und 26 %. Vanguard manifestiert damit sein Position als Low-Cost-ETF-Anbieter, der Produkte für breite Marktbereiche anbietet. Der Anbieter hatte im Februar vergangenen Jahres begonnen, aggressiv die Kosten für seine Exchange Traded Funds (ETF) zu senken. Dank der Zuflüsse von 53,9 Mrd. Dollar in den ersten elf Monaten des gerade abgelaufenen Jahres konnte Vanguard seinen Marktanteil um 1,8 Prozentpunkte ausweiten. Anleger investierten allein 11,6 Mrd. Dollar in den Vanguard MSCI Emerging Markets. Mit Anlegergeldern von 242,3 Mrd. Dollar Ende November lag der Marktanteil von Vanguard bei 13 %. Marktführer ist iShares mit einem verwalteten Volumen von 731,3 Mrd. Dollar und einem Marktanteil von 39,1 %. Es folgt State Street mit 326,3 Mrd. Dollar und einem Anteil von 17,4 %.