Asset Management - Umgeschichtet

Vermisste Sparte

Börsen-Zeitung, 27.2.2007 Das hätte die Dresdner Bank auch gern: Eine Asset-Management-Sparte, die sichere Erträge liefert und im Konzern für eine bessere Kosten-Ertrags-Quote sorgt. Rund 1,3 Mrd. Euro hätte das Asset Management 2006 zum operativen...

Vermisste Sparte

Das hätte die Dresdner Bank auch gern: Eine Asset-Management-Sparte, die sichere Erträge liefert und im Konzern für eine bessere Kosten-Ertrags-Quote sorgt. Rund 1,3 Mrd. Euro hätte das Asset Management 2006 zum operativen Ergebnis beigetragen und das Resultat glatt verdoppelt. Doch hat die Allianz nach dem Kauf der Bank das Asset Management unter dem eigenen Dach gebündelt, statt es der neuen Tochter zu übertragen. Damit ist die Dresdner die einzige große Geschäftsbank in Frankfurt, die ohne eigenes Asset Management dasteht. Bankchef Herbert Walter schränkte denn auch ein, dass sich das Ergebnis seines Hauses – angesichts der spezifischen Aufstellung ohne Vermögensverwaltung – sehen lassen könne. Als Mitglied des Allianz-Vorstands müsste ihm egal sein, wo die Gewinne anfallen – doch als Bankvorstand darf er dem Verlust eine Träne nachweinen. cra