Finanzen persönlich - Das rät der Kundenberater

"Wir setzen auf Währungen"

Geldmarktzinsen und Aufwertungspotenzial locken

"Wir setzen auf Währungen"

– Herr Hott, welche Anlagen empfehlen Sie Ihren Kunden in Schwellenländern?Wir setzen aktuell auf ein breit gestreutes Währungsportfolio. Da uns die am Mark vorhandenen Produkte nicht zusagten, haben wir die UBS beauftragt, für uns den UBS (Lux.) Emerging Economies Fund aufzulegen. Die UBS hat uns durch ihre langjährige gute Performance bei Emerging-Markets-Währungen überzeugt. – Worauf setzen Sie bei diesem Fonds?Unsere Kunden erhalten attraktive Geldmarktzinsen in lokalen Währungen und haben die Chance, von Aufwertungsgewinnen dieser fundamental unterbewerteten Währungen zu profitieren. – Empfehlen Sie auch andere Anlageformen?Ja, uns hat der Templeton Asian Growth Fund überzeugt, weil er über gute Fondsmanager verfügt. Die Performance war bisher sehr gut. Aber es besteht bei solchen aktiv gemanagten Fonds natürlich immer die Gefahr eines erheblichen Tracking Errors. – Und Aktien?Osteuropa und Asien halten wir für interessant. Unsere Aktienengagements in Asien sind gut gelaufen, daher haben wir hier unser Engagement leicht reduziert. Aber unsere Strategie lautet hier aktuell “Halten”, nicht weiter aufstocken. – Was halten Sie von Schwellenländern außerhalb von Asien?Südamerika, konkret Brasilien und Mexiko, beobachten wir mit Interesse. Investments in diese Länder empfehlen wir unseren Kunden im Moment aber nicht. – Wie sieht es mit Engagements in den so genannten Next-11-Staaten Ägypten, Bangladesch, Indonesien, Iran, Korea, Mexiko, Nigeria, Pakistan, Philippinen, Türkei und Vietnam aus?Die decken wir durch unsere breit gestreuten Anlagen ab. Ausschließlich in diese Länder wollen wir aber nicht investieren. – Empfehlen Sie auch Zertifikate?Wir setzen lieber auf aktiv gemanagte Fonds. Im übrigen werden Zertifikate im Zuge der Abgeltungssteuer unattraktiver. Dr. Christoph Hott ist Chief Investment Officer von Sal. Oppenheim in Köln. Die Fragen stellte Thomas List.