Japan

Yuichi Murao, der Anlagechef von Nomura Asset Management, erwartet mehr Aktienrückkäufe japanischer Unternehmen. Sie hätten noch Spielraum.

Japans Konjunktur lief zwischen April und Juni deutlich besser als zunächst geschätzt. Diesmal stabilisierten die Konsumenten den Aufschwung.

Japans Regierung hat bei den Zollverhandlungen mit den USA mehr herausgeholt als die Europäische Union. Dennoch fühlt sich Tokio vom bisherigen Freund und Partner höchst unfair behandelt.

Spanien und auch Frankreich treffen am Bondprimärmarkt auf gesunden Investorenappetit. Von einem Käuferstreik ist nichts zu sehen.

Den Pachinko-Hallen, eine spezifisch japanische Form des Glücksspiels, laufen die Kunden davon. Staatliche Vorschriften verschärfen den Niedergang.

Die Aktie der Finanzgruppe Mitsubishi UFJ gehört zu den Kursgewinnern in Japan. Allerdings ist die Bewertung inzwischen relativ hoch.

Die Ausgaben von Auslandstouristen in Japan werden unsinnigerweise als „Ausfuhren“ klassifiziert. Dessen ungeachtet haben sie sich zu einem bedeutenden Wachstumstreiber entwickelt.

Eine perfekte Mixtur von Faktoren hat Japans große Aktienbarometer auf Rekordhöhen getrieben. Kippt die Goldilocks-Situation, droht jedoch eine scharfe Korrektur.

Japanische Aktien sind wieder gefragt: Vor allem frischer Optimismus für die Unternehmensgewinne trieb die großen Indizes auf neue Rekorde.

Die Führung der japanischen Notenbank will die Geldpolitik weiter straffen, aber den nächsten Zinsschritt nicht überstürzen. Die Bedingungen sollen stimmen.

Seit seiner Niederlage bei der Oberhauswahl am 20. Juli fragt sich das politische Japan, ob und wann Regierungschef Shigeru Ishiba das Handtuch wirft. Doch der Politiker zeigt sich stur und stemmt sich gegen den Druck.

Japan und die EU verabreden eine Wettbewerbsfähigkeits-Allianz. Sie wollen ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Lieferketten-Engpässen erhöhen, auch mit Blick auf kritische Rohstoffe.

Japans Finanzmarkt hat sehr gelassen auf die Wahlniederlage des Ministerpräsidenten reagiert. Die Hauptreaktion hatte ohnehin in der Vorwoche stattgefunden.

In Japan entdecken vor allem jüngere Leute eine neue Form der Zuneigung jenseits klassischer Partnerschaften: die Verehrung von „Oshi“ – seien es Künstler, Animes oder sogar Züge. Ein Multi-Milliardenmarkt, der sich zu einem Heilmittel gegen Einsamkeit entwickelt.

Couche-Tard, Betreiber der Circle-K-Läden, gibt im Werben um 7-Eleven auf. Der Konzern begründet den Rückzug mit einer japanischen „Kampagne der Verschleierung und Verzögerung“ zum Schaden der Aktionäre.

Aufgrund der Inflationssorgen vieler Bürger droht Japans Minderheitsregierung bei der Wahl am 20. Juli auch in der zweiten Parlamentskammer ihre Mehrheit zu verlieren. In der Folge könnte sie Steuern senken und mehr Schulden machen.

Die Renditen der japanischen Staatsanleihen steigen auf Rekord- bzw. Mehrjahreshochs. Anleger sorgen sich, dass es am Sonntag zu einem Regierungswechsel kommt.

Die Renditen langlaufender Anleihen steigen rund um den Globus. Im Blick haben die Anleger aktuell Japan, wo die 20-jährigen Sätze auf dem Stand von 2000 sind.

Neue Sonderwirtschaftszonen haben dem Finanzplatz Tokio bisher nichts gebracht. Jetzt schlägt der Geschäftsführer des Promoters FinCity Tokyo eine Steueroase auf einer Insel vor Tokio vor.

Die Regierungen in Seoul und Tokio sehen die Fristverlängerung des Zoll-Moratoriums bis 1. August als Chance für weitere Verhandlungen.

Der US-Präsident zieht Japan die Daumenschrauben an, weil Tokio bei den Zollgesprächen den US-Autoimportzoll von 25% nicht akzeptieren will.

Auch japanische Aktien haben im zweiten Quartal stark aufgeholt. Die Rückkehr der Inflation, die Normalisierung der Geldpolitik und die Anstrengungen in der Corporate Governance sprechen für eine aktive Aktienauswahl, meint Oleg Kapinos von Asset Management One.

Die Bank of Japan hatte eigentlich eine Belastung der Stimmung durch die US-Zölle erwartet. Kommt der nächste Zinsschritt nun doch noch in diesem Jahr?