Tarifverhandlungen

Verdi strebt höhere Löhne an

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi strebt in diesem Jahr bessere Lohn- und Arbeitsbedingungen für rund vier Millionen Beschäftigte in Deutschland an. Das erklärte die Gewerkschaft zum Wochenauftakt auf ihrer Jahrespressekonferenz. In den...

Verdi strebt höhere Löhne an

dpa-afx Berlin

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi strebt in diesem Jahr bessere Lohn- und Arbeitsbedingungen für rund vier Millionen Beschäftigte in Deutschland an. Das erklärte die Gewerkschaft zum Wochenauftakt auf ihrer Jahrespressekonferenz. In den kommenden Monaten stünden Tarifverhandlungen in mehreren Branchen an. Zu den größten gehörten die Tarifrunden im privaten Bankgewerbe (246000), bei Versicherungen (170000), der Druckindustrie (134000) und der Telekom Deutschland (62000).

Oberstes Ziel seien „Reallohn­zuwächse“, erläuterte die stellvertretende Verdi-Chefin Andrea Kocsis. Je nach Branche oder Unternehmen fordert Verdi demnach Lohnerhöhungen von 1 Euro pro Stunde bis zu einem Plus von 6%. Zudem würden Arbeitszeitthemen und das Recht auf Homeoffice eine Rolle bei den Verhandlungen spielen, sagte Kocsis. Bei den Forderungen will Verdi nach eigenen Angaben auch die schwierigen Bedingungen in Branchen berücksichtigen, die von Corona hart getroffen seien – etwa in der Luftfahrt. Für 2022 erwartet Verdi zum Teil „sehr harte Verhandlungen“ – auch wenn die Haupt-Tarifrunden erst wieder 2023 anstünden.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.