OECD-Frühindikatoren

Weniger Dynamik im Euroraum

Die Frühindikatoren der OECD deuten darauf hin, dass im Euroraum die Dynamik nachlässt. Das gilt für den Raum als ganzes, aber auch die größten Volkswirtschaften.

Weniger Dynamik im Euroraum

ba Frankfurt

Die Frühindikatoren der Industrieländerorganisation OECD signalisieren für den Euroraum als Ganzes, aber auch für dessen größte Volkswirtschaften ein weniger dynamisches Wachstum in den kommenden Monaten. In anderen wichtigen OECD-Volkswirtschaften wie den Vereinigten Staaten, Japan und Kanada hingegen ließen die Composite Leading Indicators (CLI) auf ein stabiles Wachstum schließen, teilte die in Paris ansässige Organisation am Montag mit.

Dass der Euroraum ebenso wie Deutschland, Frankreich und Italien an Schwung verlieren wird, führen die OECD-Experten auf einen Rückgang der Indikatoren für das Verbrauchervertrauen und den Anstieg der Inflation zurück. Dies gelte auch für das Vereinigte Königreich.

Unter den großen aufstrebenden Volkswirtschaften deuten die CLIs für China (Industriesektor) und Indien weiter auf ein stabiles Wachstum hin, für Brasilien jedoch auf eine weitere Verlangsamung.

Die CLIs antizipieren auf Basis einer Reihe zukunftsorientierter In­dikatoren Schwankungen der Wirtschaftstätigkeit in den nächsten sechs bis neun Monaten. Allerdings, so mahnt die OECD, sorgen derzeit die anhaltenden Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und dem Ukraine-Krieg für stärkere Schwankungen als üblich.