Altersvorsorge

Riester mit dem Bade ausschütten

Mit dem Slogan „Stoppt die Riester-Rente“ will ein Bündnis von Verbraucherschützern die geförderte Altersvorsorge 20 Jahre nach deren Start beerdigen. Wohlgemerkt, ein Programm, bei dem der Staat Zulagen verteilt und bei dem bislang 16 Millionen...

Riester mit dem Bade ausschütten

wbr

Mit dem Slogan „Stoppt die Riester-Rente“ will ein Bündnis von Verbraucherschützern die geförderte Altersvorsorge 20 Jahre nach deren Start beerdigen. Wohlgemerkt, ein Programm, bei dem der Staat Zulagen verteilt und bei dem bislang 16 Millionen mitmachen. Trotzdem, die Riester-Rente ist zu nichts zu gebrauchen – so könnte man die Kampagne zusammenfassen. Sicher, an der Riester-Rente gibt es viel zu kritisieren. Sie ist kompliziert, weil beispielsweise Zulagen erst im Nachhinein geprüft werden und es dann zu Rückforderungen kommt. Sie ist bisweilen teuer, aber das hängt vom Angebot ab. Und 100-prozentige Garantien sind in einer Nullzinsphase nicht mehr angemessen, weil unter solchen Marktbedingungen  nicht machbar. Doch muss man dann das Kind gleich mit dem Bade ausschütten? Sind Schwedenfonds oder staatliche Bürgerrente tatsächlich die Heilsbringer der Altersvorsorge? Wenn das Bündnis nun insbesondere auf die Versicherungswirtschaft schimpft, so sollte man auch bedenken, dass in der Fondsbranche auch gute Angebote geschaffen wurden.