Rückversicherer

Hannover Rück hält Ausblick trotz Pandemie stabil

Hohe Schäden wegen des Kälteeinbruchs in Texas sowie viele Todesfälle aufgrund der Pandemie haben den Aufwand der Hannover Rück getrieben. Entlastungen an anderer Stelle trieben das Ergebnis aber.

Hannover Rück hält Ausblick trotz Pandemie stabil

Der Rückversicherer Hannover Rück sieht sich dank vergleichsweise geringer Schäden durch die Corona-Pandemie im ersten Quartal auf Kurs zu seinen Jahreszielen. Vorstandschef Jean-Jacques Henchoz rechnet für 2021 weiterhin mit einem Gewinn von 1,15 bis 1,25 Mrd. Euro, wie das im MDax gelistete Unternehmen am Mittwoch in Hannover mitteilte. Im ersten Quartal verdiente der weltweit drittgrößte Rückversicherer rund 306 Mill. Euro und damit knapp 2 % mehr als ein Jahr zuvor, als die Corona-Pandemie die Welt gerade erfasst hatte. Analysten hatten diesmal jedoch im Schnitt mit mehr Gewinn gerechnet.

Während die Hannover Rück im Schaden- und Unfallgeschäft diesmal netto keine coronabedingten Großschäden zu tragen hatte, schlugen die vielen Todesfälle infolge der Pandemie in der Personen-Rückversicherung mit 151 Mill. Euro negativ zu Buche. Dies konnte der Konzern aber durch eine Umstrukturierung im Mortalitätsgeschäft in den USA nahezu ausgleichen. Andererseits muss die Hannover Rück nach dem extremen Wintereinbruch in Texas netto Schäden von mehr als 75 Mill. Euro schultern.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.