Florian Hübner

Hasso-Plattner-Nerd

Eigentlich wollte Florian Hübner in Sydney und Los Angeles eine Universitätslaufbahn einschlagen. Doch dann ging er zu McKinsey und gründete den Digitalmarketing-Spezialisten Uberall.

Hasso-Plattner-Nerd

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„Ich liebe es, darüber zu sprechen, und zwinge mich, nicht zu viel darüber zu sprechen“, sagt Florian Hübner auf die Frage nach den technologischen Fähigkeiten, die unter der Motorhaube des Digitalmarketing-Spezialisten Uberall stecken. Der 39-jährige Informatiker, der am Karlsruhe Institute of Technology (KIT) Algorithmentechnik studiert hat, beschreibt sich selbst als „echten Hardcore-Nerd“. Soll heißen: Einer, der zusammen mit SAP-Gründer und Doktorvater Hasso Plattner an Konferenzpapieren wie „A Cost-Aware Strategy for Merging Differential Stores in Column-Oriented In-Memory Database Management Systems“ schreibt.

Nach dem Studium in Karlsruhe, Sydney und Los Angeles peilte Hübner zunächst eine Universitätslaufbahn an, bevor er 2008 dem Ruf der Beratungsgesellschaft McKinsey nach Berlin folgte. Drei Jahre später kehrte er für kurze Zeit in den Wissenschaftsbetrieb zurück, um am Hasso-Plattner-Institut im Bereich „Enterprise Platform and Integration Concepts“ zu promovieren. Zusammen mit einem Freund aus Kindertagen, David Federhen, tüftelte Hübner ab 2012 an einer gemeinsamen Geschäftsidee.

Heute gilt Uberall als ein führender Anbieter von lokalem Digitalmarketing. Mehr als 1600 Kunden, darunter McDonald’s, Starbucks, Bio Company und die Deutsche Bahn, lotsen mit Hilfe von Uberall Kunden in mehr als 1,3 Millionen lokale Geschäfte. Zu den Investoren zählen internationale Adressen wie Bregal Milestone, Level Equity und HPE Growth sowie United Internet Ventures und Project A aus Berlin.