Rohstoffe

Brent-Ölpreis legt weiter zu

Nach dem starken Anstieg vom Vortag hat der Brent-Ölpreis am MIttwoch weiter zugelegt.

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Brent-Ölpreis legt weiter zu

Energieagentur IEA rechnet mit stärkerem Nachfragewachstum

ku Frankfurt

Der Preis der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude ist am Mittwoch weiter gestiegen. Er legte um 1,3% auf 75,22 Dollar je Barrel zu. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate verteuerte sich um 1,2% auf 70,29 Dollar. Am Vortag hatten die beiden Ölsorten bereits um mehr als 3% zugelegt, da der Markt als überverkauft galt.

Am Mittwoch hat die Internationale Energieagentur IEA, die die Industrieländer in Fragen der Energiepolitik berät, ihre Prognose für das Wachstum der Ölnachfrage im laufenden Jahr um 200.000 Barrel pro Tag (bpd) auf 2,4 Mill. bpd angehoben. Damit würde der weltweite Ölverbrauch im laufenden Jahr auf 102,3 Mill. bpd steigen. Die IEA ist damit etwas optimistischer hinsichtlich des Anstiegs im laufenden Jahr als die Ökonomen der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec).

Allerdings erwartet die Agentur, dass der Ölverbrauch 2024 nur um 860.000 bpd expandieren soll. Aufgrund des starken Wachstums der Elektromobilität soll das jährliche Wachstum der Ölnachfrage bis 2028 auf 400.000 bpd zurückgehen, bei einer Gesamtnachfrage in dem Jahr von 105,7 Mill. bpd.

Nach wie vor sind viele Akteure an den Terminmärkten sehr skeptisch, wie sich mit Blick auf die Rezession in Europa und die Konjunkturschwäche in den USA und China die globale Ölnachfrage entwickeln wird. Auch viele Analysten sind zunehmend zurückhaltend. So haben die Experten von J.P. Morgan ihre Prognose für den durchschnittlichen Brent-Ölpreis im Gesamtjahr um 9 Dollar auf 81 Dollar reduziert.

Der Preis des Industriemetalls Zink ist am Mittwoch auf den höchsten Stand seit drei Wochen gestiegen. Die Notierung kletterte um 3% auf 2.452 Dollar je Tonne. Der schwedische Bergbaukonzern Boliden kündigte an, dass die Produktion in der größten europäischen Zinkmine Tara in Irland im kommenden Monat wegen höher laufender Verluste vorerst eingestellt werden soll.

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