In Krisenzeiten lernt man am meisten. Vor einigen Jahren, als die Immobilienfonds ins Straucheln gerieten, lernten alle, wie Objekte zu bewerten sind, wie Fonds geschlossen werden, und dass die Privatanleger, die den Produkten zuvor Rekordzuflüsse beschert hatten, mal wieder genau danebengegriffen haben. In den vergangenen Wochen war zu lernen, welche Konditionen Hypothekenkredite in den USA haben, welche Geschäfte deutsche Mittelstandsbanken neben der Bilanz noch so machen, wie das war mit der Bankenkrise anno 1931, wie riskant geldmarktnahe Assets sind, und dass die Privatanleger, die in diesem Jahr einen zweistelligen Milliardenbetrag in Geldmarktfonds gepumpt haben, mal wieder genau danebengegriffen haben. Ob dem Privatanleger sein neues Wissen nützt, darf bezweifelt werden. Vielleicht sollte er’s idealistisch sehen: wieder was dazugelernt. cra