Aktien Frankfurt: Dax setzt Erholung fort - Arbeitsmarktdaten bewegen kaum

Aktien Frankfurt: Dax setzt Erholung fort - Arbeitsmarktdaten bewegen kaum

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax <DE0008469008> hat am Donnerstag seine Erholungsgewinne vom Vortag ausgebaut. Auf die Arbeitsmarktdaten aus den USA reagierte der Leitindex allerdings kaum. Die Daten des privaten Dienstleisters ADP zur Stellenentwicklung im August fielen etwas schwächer als erwartet aus, während die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend deutlich zulegten. An den Zinssenkungserwartungen der Anleger dürften die Zahlen nichts ändern. An diesem Freitag steht noch der offizielle staatliche Bericht an.

Am Nachmittag legte der deutsche Leitindex um 0,7 Prozent auf 23.748 Punkte zu, womit er auch die am Dienstag gerissene 100-Tage-Linie überwand. Dieser gleitende mittelfristige Trendindikator liegt bei rund 23.720 Punkten und ist ein wichtiger Widerstand. Der MDax <DE0008467416> der mittelgroßen Unternehmen stieg am Donnerstagnachmittag um 0,4 Prozent auf 29.845 Zähler.

Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets verwies nicht nur darauf, dass der Dax charttechnisch gesehen erst noch einen weiteren wichtigen Widerstand bei 23.800 Punkte nehmen müsse, bevor entwarnt werden könne. Er betonte auch die weiter fragile Situation an den weltweiten Märkten für Staatsanleihen.

Die leichte Beruhigung sei nur der Hoffnung zu verdanken, dass der US-Arbeitsmarktbericht so schwach ausfalle, dass die Fed nicht umhinkomme, die Zinsen zu senken, so der Experte. „Aktuell preist der Markt dafür eine Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent ein. Einmal mehr rufen Anleger nach der geldpolitischen Feuerwehr, die die Risiken aus der steigenden Staatsverschuldung mit niedrigeren Leitzinsen zumindest etwas reduzieren könnte.“

Einzelwerte bewegten vor allem Umstufungen durch Banken. Das Papier von Heidelberg Materials <DE0006047004> als eines der Favoriten im Dax gewann 2,3 Prozent und profitierte davon, dass es von der US-Bank Goldman Sachs in die Bewertung aufgenommen und zum Kauf empfohlen wurde.

Die RWE-Aktie <DE0007037129> mit plus 2,5 Prozent wurde davon angetrieben, dass Bernstein Research auf die Disziplin des Energieversorgers bei der Barmittelverwendung setzt. Aktienrückkäufe seien eine attraktive Option, sollten sich anderweitig nicht die richtigen Chancen ergeben, hieß es. Zudem verbessere sich die Lage der Branche und für RWE gebe es in Form vom Auktionen, etwa für neue Kraftwerke, zusätzliche kurzfristige Kurstreiber.

Airbus <NL0000235190> mit plus 0,8 Prozent und MTU mit minus 3,0 Prozent reagierten unterdessen auf einen Favoritenwechsel der Schweizer Bank UBS.

Mit Blick auf die am Vorabend mitgeteilten Änderungen inen deutschen Indizes der Deutschen Börse legten vor allem die Papiere des Immobilienplattform-Betreibers Scout24 mit plus 2,0 Prozent. Gea <DE0006602006> stiegen um 1,0 Prozent. Beide werden in den Dax aufsteigen und ersetzen dort die Aktien des Sportwagenbauers Porsche sowie die des Laborzulieferers Sartorius <DE0007165631>. Während Porsche 0,6 Prozent verloren, büßten Sartorius 2,1 Prozent ein.

und Jost Werke stienplatzierungen im Blick. Dass sich Finanzinvestor Permira nun komplett von den Anteilen des Spezialisten für F belastete die Teamviewer-Aktie mit 6,3 Prozent. Jost sackten im SDax <DE0009653386> um 10,2 Prozent ab. Inhaber Peter Möhrle verkauft die Hälfte seines Anteils, also ent der Aktien des Nutzfahrzeugzuliefee000a2yn900> und Jost Werke stienplatzierungen im Blick. Dass sich Finanzinvestor Permira nun komplett von den Anteilen des Spezialisten für F belastete die Teamviewer-Aktie mit 6,3 Prozent. Jost sackten im SDax <DE0009653386> um 10,2 Prozent ab. Inhaber Peter Möhrle verkauft die Hälfte seines Anteils, also ent der Aktien des Nutzfahrzeugzulieferers.

Dagegen profitierten ProSiebenSat.1 unterd 7,1 Prozent davon, dass die italienische Media for Europe (MFE) die volle Kontrolle über das deutsche Medienunteen hat. Der Berlusconi-Konzern kann nun bald durchregieren und den Umbau der deutschen Sendegruppe vorantreiben./ck/jha/

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---