Fresenius verdient überraschend viel und hebt Ergebnisprognose für das Jahr an

Fresenius verdient überraschend viel und hebt Ergebnisprognose für das Jahr an

BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Der Krankenhausbetreiber und Arzneimittelkonzern Fresenius <DE0005785604> hat dank einer guten Entwicklung bei seiner Arzneimittel- und Medizintechniktochter Kabi im dritten Quartal überraschend viel verdient. Konzernchef Michael Sen peilt nun für das Jahr ein noch höheres operatives Ergebnis an. Demnach soll konzernweit das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern zu konstanten Wechselkursen um vier bis acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr zulegen, wie der Dax<DE0008469008>-Konzern am Mittwoch in Bad Homburg mitteilte. Zuvor hatte die Führungsspitze noch einen Anstieg von drei bis sieben Prozent angepeilt. Das bereits im Sommer angehobene Ziel für den Umsatz bestätigte der Konzern, dieser soll aus eigener Kraft um fünf bis sieben Prozent wachsen.

In den drei Monaten bis Ende September verbuchte Fresenius einen Umsatzanstieg von drei Prozent auf knapp 5,5 Milliarden Euro. Organisch - also ohne Wechselkurseffekte und Portfolioveränderungen - betrug das Plus sechs Prozent. Das operative Ergebnis (bereinigtes Ebit) verbesserte sich um vier Prozent auf 574 Millionen Euro, währungsbereinigt betrug das Plus sechs Prozent. Damit übertraf Fresenius die Erwartungen von Analysten. Ergebniseinbußen gab es jedoch im Klinikgeschäft, während Kabi mehr verdiente. Unter dem Strich erwirtschaftete Fresenius mit seinen beiden Standbeinen einen bereinigten Gewinn von 351 Millionen Euro nach 312 Millionen Euro vor einem Jahr./tav/stk