Porsche AG erzielt robusten Netto Cashflow in herausforderndem Umfeld

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EQS-News: Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG / Schlagwort(e):

Quartals-/Zwischenmitteilung

Porsche AG erzielt robusten Netto Cashflow in herausforderndem Umfeld

24.10.2025 / 17:30 CET/CEST

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Porsche AG erzielt robusten Netto Cashflow in herausforderndem Umfeld

* Netto Cashflow im Bereich Automobile steigt auf 1,34 Milliarden Euro und

unterstreicht: Porsche ist auch unter herausfordernden Bedingungen

robust unterwegs.

* Rekordauslieferungen in USA sowie in den Übersee- und Wachstumsmärkten.

Region Nordamerika 5 Prozent im Plus. Hoher Elektrifizierungsanteil von

35 Prozent weltweit, in Europa 56 Prozent.

* Strategische Neuausrichtung und makroökonomische Herausforderungen

belasten Ergebnis der ersten neun Monate erwartungsgemäß signifikant.

* Sonderaufwendungen in Höhe von rund 2,7 Milliarden Euro unter anderem

für Flexibilisierung des Produktportfolios und Batterieaktivitäten.

* Konzernumsatz liegt in den ersten neun Monaten bei 26,86 Milliarden

Euro, das Operative Konzernergebnis bei 40 Millionen Euro.

* Vorübergehend schwächere Kennzahlen nimmt das Unternehmen bewusst in

Kauf, um Rentabilität und Resilienz langfristig zu stärken.

* CFO Dr. Jochen Breckner: "Wir haben unsere strategische Ausrichtung

weiter geschärft. Jetzt setzen wir die klaren Entscheidungen konsequent

um. Wir erwarten, dass wir den Tiefpunkt in diesem Jahr durchschreiten

und Porsche sich ab 2026 spürbar verbessert."

Stuttgart. Die Porsche AG hat die beschlossene Neuausrichtung ihrer

Produktstrategie am Ende des dritten Quartals 2025 konsequent

vorangetrieben. Dies soll langfristig eine starke Profitabilität sichern und

wirkt sich kurzfristig erwartungsgemäß signifikant auf diverse

Finanzkennzahlen aus. Der Konzernumsatz und die Auslieferungen bewegten sich

in den ersten neun Monaten des Jahres trotz eines global herausfordernden

Umfelds auf einem weitgehend stabilen Niveau: Die Umsatzerlöse betrugen

26,86 Milliarden Euro und weltweit wurden 212.059 Fahrzeuge in Kundenhand

übergeben. Das entspricht jeweils einem moderaten Rückgang um 6,0 Prozent.

Das Operative Konzernergebnis sank in den ersten neun Monaten 2025 auf 40

Millionen Euro (Vorjahr: 4.035 Millionen Euro). Die Operative

Konzernumsatzrendite reduzierte sich auf 0,2 Prozent (Vorjahr: 14,1

Prozent). Gründe hierfür sind die Sonderaufwendungen in Verbindung mit der

Neuausrichtung der Produktstrategie, die herausfordernden Marktbedingungen

in China vor allem im Luxussegment, die Sondereffekte in Bezug auf die

Batterieaktivitäten und organisatorische Veränderungen. Zusätzlich wirkten

die erhöhten Aufwendungen aus den US-Importzöllen. Der Netto-Cashflow

Automobile erhöhte sich dagegen zum Ende des dritten Quartals 2025 auf 1,34

Milliarden Euro (Vorjahr: 1,24 Milliarden Euro). Die Netto-Cashflow-Marge

Automobile stieg auf 5,6 Prozent (Vorjahr: 4,8 Prozent). Dies belegt die

Resilienz des operativen Geschäfts und zeigt, dass Porsche auch unter

herausfordernden Rahmenbedingungen robust unterwegs ist. "In einem

herausfordernden Umfeld haben wir einen robusten Cashflow erwirtschaftet.

Gleichzeitig haben wir unsere strategische Ausrichtung weiter geschärft.

Jetzt setzen wir die klaren Entscheidungen konsequent um", betont Dr. Jochen

Breckner, Vorstand Finanzen und IT der Porsche AG. "Unsere diesjährigen

Ergebnisse spiegeln die Belastungen im Zuge unserer strategischen

Neuausrichtung wider. Diese Maßnahmen sind jedoch essenziell. Wir nehmen

bewusst vorübergehend schwächere Finanzkennzahlen in Kauf, um langfristig

Porsches Resilienz und Profitabilität zu stärken."

Im Rahmen der Neuausrichtung der Produktstrategie plant Porsche, seine

Produktpalette um weitere Fahrzeuge mit Verbrennungs- und

Plug-in-Hybrid-Antrieben zu ergänzen. Im Gegenzug soll aufgrund de

verzögerten Hochlaufs der Elektromobilität die Markteinführung bestimmter

vollelektrischer Fahrzeuge zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.

Insbesondere soll die Entwicklung der geplanten neuen Plattform für

Elektrofahrzeuge für die 2030er-Jahre neu terminiert werden. Die Plattform

soll in Abstimmung mit anderen Marken des Volkswagen-Konzerns technologisch

neu aufgesetzt werden. Gleichwohl wird die bestehende vollelektrische

Modellpalette kontinuierlich weiterentwickelt. "Wir richten Porsche auf eine

starke, langfristige Profitabilität aus", erläutert Jochen Breckner. "Wir

erwarten, dass wir den Tiefpunkt in diesem Jahr durchschreiten und Porsche

sich ab 2026 spürbar verbessert. Unser Ziel ist es, unsere Marke zu schärfen

und unsere Produkte noch individueller, exklusiver und begehrenswerter zu

machen. Dabei bauen wir auf ein starkes Fundament: eine loyale Kundenbasis,

ein erneuertes und überzeugendes Produktportfolio sowie eine der

ikonischsten Marken der Welt."

In den ersten neun Monaten lieferte Porsche weltweit 212.509 Fahrzeuge an

seine Kunden aus. Dabei stieg der Anteil an elektrifizierten Fahrzeugen im

Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich auf 35,2 Prozent. 23,1 Prozent

aller ausgelieferten Fahrzeuge waren vollelektrisch, 12,1 Prozent

Plug-in-Hybride. In Europa betrug der Elektrifizierungsanteil sogar 56

Prozent. Das stärkste Wachstum unter den sechs Modellreihen verzeichnete der

Macan mit 64.783 Fahrzeugen (plus 18 Prozent). In den USA sowie in der

Region Übersee- und Wachstumsmärkte erzielte Porsche einen neuen

Allzeitrekord. Die Region Nordamerika erreichte ein Plus von 5 Prozent.

Gespräche über Zukunftspaket mit Arbeitnehmervertretung

Porsche priorisiert konsequent seine Investitionen und fokussiert sich auf

wertstiftende Kernbereiche. Gleichzeitig treibt das Unternehmen sein

strategisches Ergebnisprogramm „Push to Pass“ voran. Damit will der

Sportwagenhersteller seine Effizienz und Erlöse steigern, um seine

Profitabilität in einem anhaltend inflationären Kostenumfeld nachhaltig zu

sichern. Im Oktober hat Porsche wie angekündigt die Gespräche zwischen

Management und Arbeitnehmervertretung über ein Zukunftspaket angestoßen.

"Wir müssen davon ausgehen, dass sich die Rahmenbedingungen auf absehbare

Zeit nicht verbessern. Deshalb müssen wir in allen Bereichen über

weitreichende Ansätze sprechen - auch im Kontext des Zukunftspakets", betont

Jochen Breckner. Das Unternehmen wird über die Ergebnisse der vertraulichen

Gespräche informieren, sobald sie abgeschlossen sind.

Prognose für 2025 berücksichtigt US-Zölle ab 1. August in Höhe von 15

Prozent

In den ersten neun Monaten 2025 betrugen die Sonderaufwendungen für die

Neuausrichtung des Unternehmens etwa 2,7 Milliarden Euro. Zudem verursachten

die US-Importzölle eine Belastung in mittlerer dreistelliger Millionenhöhe.

Insgesamt rechnet die Porsche AG für das Geschäftsjahr 2025 im Zusammenhang

mit der strategischen Neuausrichtung mit Aufwendungen von etwa 3,1

Milliarden Euro. Nach der Einigung der EU-Kommission mit der US-Regierung zu

Importzöllen berücksichtigt die Prognose für das Geschäftsjahr 2025 den ab

dem 1. August geltenden US-Einfuhrzoll von 15 Prozent. Das Unternehmen

erwartet weiterhin einen Konzernumsatz im Bereich von 37 bis 38 Milliarden

Euro. Am unteren Ende der Bandbreite rechnet Porsche mit einer leicht

positiven Konzernumsatzrendite und einer Netto-Cashflow-Marge Automobile von

3 Prozent. Am oberen Ende der Bandbreite wird eine Konzernumsatzrendite von

2 Prozent und eine Netto-Cashflow-Marge Automobile von 5 Prozent erwartet.

Für den Ausblick auf die Netto-Cashflow-Marge rechnet Porsche im Gesamtjahr

mit Abflüssen im Zusammenhang mit der strategischen Neuausrichtung und den

US-Zöllen in Höhe von etwa 1,2 Milliarden Euro.

Porsche AG Konzern Q1-Q3 2025 Q1-Q3 2024 Änderung

Umsatz 26,86 Mrd. EUR 28,56 Mrd. EUR -6,0%

Operatives Ergebnis 40 Mio. EUR 4.035 Mio. EUR -99,0%

Operative Umsatzrendite 0,2% 14,1%

Auslieferungen an Kunden 212.509 226.026 -6,0%

Rechtlicher Hinwei

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