ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Alphabet und Apple bringen Nasdaq-Börse voran
NEW YORK (dpa-AFX) - Dank der Kursgewinne der Tech-Schwergewichte Alphabet und Apple <US0378331005> ist die US-Technologiebörse Nasdaq am Mittwoch auf Erholungskurs gegangen. Die weiter hohen Anleiherenditen schoben zu viel Euphorie allerdings einen Riegel vor, auch wenn die Zinsen zuletzt wieder etwas zurückgingen. Konjunkturdaten und ein Konjunkturbericht der US-Notenbanken bewegten die Kurse zur Wochenmitte kaum.
Der Auswahlindex Nasdaq 100 <US6311011026> stieg um 0,79 Prozent auf te. Damit knüpfte er nach zwei schwachen Tagen wieder an die Gewinnserie aus der Vorwoche an. Der jüngst ebenfalls schwächelnde Leitindex Dow Jones Industrial <US2605661048> schloss mit 0,05 Prozent moderat im Minus bei 45.271,23 Zählern. Der breit gefasste S&P 500 stieg um 0,51 Prozent auf 6.448,26 Punkte.
Möglicherweise tut sich bis Freitag nicht mehr viel an den US-Börsen. Anleger warten gespannt auf den monatlichen Arbeitsmarktbericht, der vor dem Wochenende veröffentlicht wird und großen Einfluss auf die Geldpolitik der US-Notenbank Fed hat. Die erste Zinssenkung im laufenden Jahr bei deren Sitzung Mitte des Monats gilt als nahezu sicher.
Die Aktien des Google-Mutterkonzers02079k3059> 9 Prozent kräftig an und erreichten ein Rekordhoch. Die Anleger reagierten erleichtert auf ein lange erwartetes Gerichtsurteil, welches die von der US-Regierung angestrebte Zerschlagung des Internetriesen durchkreuzt. Der zuständige Richter Amit Mehta in Washington beschlosen werden sollte, sich vom Webbrowser Chrome und dem Mobil-Betriebssystem Android zu trennen. Die Regierung sei mit ihren Forderungen zu weit gegangen, entschied er. Die Klage war bereits 2020 am Ende der ersten Amtszeit von US-Präsident Donald Trump eingereicht worden.
Der Richter untersagte Google zwar exklusive Vereinbarungen für die Verbreitung seiner Dienste - das betrifft etwa die Web-Suche, Chrome und die KI-Software Gemini. Allerdings wird der Konzern andere Unternehmen wie den iPhone-Hersteller Apple <US0378331005> oder den Browser-Entwickler Mozilla grundsätzlich weiterhin dafür bezahlen können, dass sie seine Dienste vorinstallieren oder prominent platzieren.
Das Urteil sei für Alphabet deutlich vorteilhafter als erwartet, kommentierte Analyst Doug Anmuth von der US-Bank JPMorgan. Sein Kollege David Vogt von der Schweizer Bank UBS geht davon aus, dass Apple von Google weiterhin jährlich schätzungsweise 20 bis 25 Milliarden Dollar erhält. Dies bescherte den Apple-Aktien ein Kursplus von 3,8 Prozent.
Apple-Aktien legten kurz vor der Schlussglocke noch eine Schippe drauf. Informierten Personen zufolge plant der Tech-Konzern eine eigene, von Künstlicher Intelligenz unterstützte Suchmaschine, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg.
Besser als erwartet ausgefallene Quartalszahlenistischerer Blbescherten Macy's
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---