ROUNDUP: Rational verdient mehr als gedacht - Aktie an MDax-Spitze

ROUNDUP: Rational verdient mehr als gedacht - Aktie an MDax-Spitze

LANDSBERG AM LECH (dpa-AFX) - Der Großküchen-Ausrüster Rational <DE0007010803> sieht sich nach Zuwächsen bis Ende September auf Kurs zu seinen Jahreszielen. Beim Gewinn übertraf der MDax <DE0008467416>-Konzern die Schätzungen von Experten. Das operative Ergebnis (Ebit) der ersten neun Monate zog um drei Prozent auf etwas mehr als 234 Millionen Euro an, wie das Unternehmen am Donnerstag in Landsberg mitteilte. Die Aktie versuchte, den Abwärtstrend der vergangenen Wochen und Monate zu durchbrechen und stieg deutlich.

Das Papier gewann am Vormittag fast acht Prozent auf 666,50 Euro und lag damit an der Spitze des Index der mittelgroßen deutschen Börsenwerte, dem MDax. Im Frühjahr hatte die Aktie teils noch fast 900 Euro gekostet, bis auch mit den Zollerhöhungen in den USA ein Abschwung einsetzte.

Das dritte Quartal liege über den Erwartungen, schrieb Analyst Sebastian Kuenne von der kanadischen Bank RBC. Philippe Lorrain vom Analysehaus Bernstein sprach von insgesamt guten Resultaten. Das Abschneiden in Europa und Lateinamerika sei solide gewesen. In Asien leide Rational hingegen weiter unter der schwierigen wirtschaftlichen Lage in China. Die Entwicklung in Nordamerika sei vor dem Hintergrund von Währungseinflüssen zu sehen.

In den ersten neun Monaten kletterte der Umsatz um fünf Prozent auf 918 Millionen Euro nach oben. Währungsbereinigt habe das Wachstum in den ersten neun Monaten zwischen 6 und 7 Prozent gelegen, hieß es weiter. Experten hatten mit einem Umsatzanstieg in dieser Größenordnung gerechnet. Die Ebit-Marge ging leicht auf 25,5 Prozent zurück.

Das Unternehmen rechnet weiter mit einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Bei der Ebit-Marge rechnet Finanzvorstand Jörg Walter weiter mit einem Wert zwischen 25 und 26 Prozent.

Die Profitabilitätsprognose reflektiere die guten Geschäftsaussichten, das Margenniveau in den ersten neun Monaten sowie die erwarteten Effekte aus Zusatzzöllen und schwachen Fremdwährungen im vierten Quartal, hieß es./zb/men/mne/mi