Verzögerte Digitalisierung: Cherry SE kritisiert TI-Aufschub und leitet Maßnahmen zur Umsatzkompensation ein

Verzögerte Digitalisierung: Cherry SE kritisiert TI-Aufschub und leitet Maßnahmen zur Umsatzkompensation ein

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Verzögerte Digitalisierung: Cherry SE kritisiert TI-Aufschub und leitet

Maßnahmen zur Umsatzkompensation ein

13.11.2025 / 08:48 CET/CEST

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München, 13. November 2025 - Der Deutsche Bundestag hat am 6. November 2025

beschlossen, die verpflichtende Anbindung von rund 90.000 Heil- und

Hilfsmittelerbringern, wie z.B. Physiotherapeuten, an die

Telematikinfrastruktur (TI) vom 1. Januar 2026 auf den 1. Oktober 2027 zu

verschieben. Aufgrund des Ausbleibens der für 2026 erwarteten

Erstausstattungen für die entsprechenden Berufsgruppen rechnet die Cherry SE

wie auch andere in diesem Sektor tätige Firmen mit Umsatzeinbußen in

Millionenhöhe im kommenden Geschäftsjahr. Bereits im vierten Quartal 2025

wird ein unmittelbarer entgangener Umsatzbeitrag mehreren Millionen Euro

erwartet.

Die Cherry SE, einer der führenden Hardware-Partner der TI, hatte die

Beibehaltung der ursprünglichen Frist für die Anbindung der Heil- und

Hilfsmittelerbringer als verbindliche Geschäftsgrundlage zwischen Politik

und Wirtschaft betrachtet. Das Unternehmen sieht in der Verschiebung einen

schwerwiegenden Eingriff in die Planungssicherheit für mittelständische

Akteure, die auf klare politische Vorgaben angewiesen sind.

"Diese Entscheidung ist ein Rückschritt für die Versorgung und sendet ein

enttäuschendes Signal an uns eHealth-Akteure", so Oliver Kaltner, CEO der

Cherry SE. "Der Mehrwert der TI geht weit über einzelne Komponenten hinaus.

Die Verschiebung ignoriert nicht nur den direkten Mehrwert für die

Patientenversorgung, etwa durch den schnellen Zugriff auf wichtige Daten in

der ePA, sondern schadet auch den mittelständischen Unternehmen, die auf

klare Vorgaben vertraut und erhebliche Vorleistungen erbracht haben. Zudem

werden die Digitalisierungs- und Entbürokratisierungsziele der deutschen

Bundesregierung massiv eingebremst."

Um die finanziellen Auswirkungen dieser politischen Entscheidung abzufedern,

hat die Cherry SE unverzüglich Maßnahmen zur Umsatzkompensation und zur

weiteren Stärkung der Marktposition im Bereich Digital Health eingeleitet.

Hierfür forciert das Unternehmen nun das margenstarke Ersatzgeschäft bei

bereits angebundenen Berufsgruppen wie Apotheken und Arztpraxen, nutzt die

weiterhin bestehende Anbindungspflicht im Pflegebereich und setzt vor allem

auf eine stärkere Vermarktung der Softwarelösungen wie da

Terminal-Management-System (TMS) und den TI Messenger (TIM).

Das Unternehmen fokussiert sich nun verstärkt auf die

Ende-zu-Ende-Digitalisierung und die Nutzbarkeit der TI-Komponenten. Damit

bekräftigt CHERRY weiter sein Engagement für die Digitalisierung im

Gesundheitswesen, positioniert sich für die zukünftige Marktentwicklung und

versucht mittelfristig die Umsatzausfälle ausgleichen.

Die heute veröffentlichte Quartalsmitteilung über die ersten neun Monate de

laufenden Geschäftsjahres nimmt ebenfalls Bezug auf die Auswirkungen diese

Beschlusses und kann hier abgerufen werden:

https://ir.cherry.de/de/home/publications/#interim-report

Über Cherry

Die Cherry SE

[ISIN: DE000A3CRRN9]

ist ein internationaler Hersteller von

Computer-Eingabegeräten wie mechanischen Tastaturen, Mäusen, Mikrofonen und

Headsets für Anwendungen in den Bereichen Office, Gaming und Industrie für

hybrides Arbeiten sowie Hardware- und Software-Lösungen im Bereich Digital

Healthcare. Seit Gründung im Jahr 1953 steht CHERRY für innovative und

langlebig-hochwertige Produkte, die speziell für bestimmte Kundenbedürfnisse

entwickelt werden.

CHERRY hat seinen operativen Hauptsitz in Deutschland (Auerbach in der

Oberpfalz). Das Unternehmen beschäftigt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in

den Bereichen Entwicklung, Service, Logistik und Produktion an Standorten in

Deutschland (Auerbach), China (Zhuhai) und Österreich (Wien) sowie in

mehreren Vertriebsbüros in Deutschland (München, Auerbach), Frankreich

(Paris), Schweden (Landskrona), den USA (Kenosha), China (Shanghai) und

Taiwan (Taipeh).

Mehr Informationen im Internet unter: https://ir.cherry.de/de/

Kontakt

Cherry SE

Nicole Schillinger

Investor Relation

P: Rosental 7, c/o Mindspace, 80331 München

T: +49 (0) 9643 2061 848

E: ir@cherry.de

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