China-Daten könnten Dax aufhelfen
Am Dienstag hatte der deutsche Leitindex angesichts enttäuschender Inflationszahlen aus Frankreich und Spanien kaum verändert bei 15.365,14 Punkten geschlossen und bleibt damit auf einem Schlingerkurs um seine 21-Tage-Linie. Nach oben hin bremst die Charthürde um 15 500 Punkte. Das untere Anlaufziel der aktuellen Handelsspanne liegt bei 15 162 Punkten. Vor allem Gewinne an Chinas Börsen helfen dem Dax. Die chinesische Industrie befindet sich nach dem Ende der strikten Corona-Maßnahmen im Aufwind, wie der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) für Februar zeigt. Dieser legte deutlich stärker zu als erwartet und kletterte auf den höchsten Stand seit April 2012.
Zudem stehen die vorläufigen deutschen Inflationsdaten im Fokus der Investoren. Von Reuters befragte Volkswirte gehen davon aus, dass die Teuerungsrate bei 8,7% verharrte. Aus den USA werden am Nachmittag der ISM-Einkaufsmanagerindex und die Bauausgaben erwartet.
Bei den Unternehmen präsentiert sich der neue Puma-Vorstandschef, Arne Freundt, auf der Bilanzpressekonferenz den Journalisten. Aus dem Ausland kommen unter anderem Zahlen von dem Autobauer Aston Martin und dem Sagrotan-Hersteller Reckitt Benckiser.
Am Dienstag hatten die Kursverluste von Goldman Sachs den Dow Jones Industrial belastet. Die Goldman-Aktien sind ein Schwergewicht im US-Leitindex. Der Dow verlor 0,71% auf 32.656,70 Punkte, während sich andere wichtige Indizes besser hielten. So gab der breit gefasste S&P 500 nur um 0,30% auf 3.970,15 Zähler nach. Der technologielastige Nasdaq 100 schloss 0,13% tiefer bei 12.042,12 Punkten.
Die Börsen Asiens haben am Mittwoch zugelegt. Rückenwind lieferte auch hier eine Aufhellung der Stimmung in Chinas Industrie nach dem Ende der strikten Corona-Maßnahmen. Der techwertelastige Hongkonger Hang-Seng-Index stieg zuletzt um dreieinhalb Prozent und der CSI-Index mit den 300 wichtigsten Werten der Börsen Shanghai und Shenzhen legte um gut 1% zu. In Tokio schloss der Nikkei 225 0,3% im Plus.