Anhaltende Produktionsprobleme beim Langstreckenflugzeug 787 machen dem US-Flugzeugbauer­ Boeing schwer zu schaffen. Der Airbus-Rivale rutschte wegen Zusatzbelastungen in Milliardenhöhe im Zusammenhang mit dem Flugzeug im vierten Quartal wieder in die roten Zahlen. Insgesamt fiel im Schlussquartal ein Verlust von 4,54 Mrd. Dollar an. Im Frühjahr und Sommer wurde noch Gewinn erwirtschaftet. Boeing hatte die Auslieferungen des Dreamliners im Mai 2021 gestoppt, nachdem Schwierigkeiten in der Produktion aufgetreten waren. In manchen Teilen des Flugzeuges waren Haarrisse entdeckt worden. Wann die Maschinen wieder ausgeliefert werden können, ist unklar: Einem Reuters-Bericht zufolge könnte es noch Monate dauern, bis die Probleme behoben sind. Die Verzögerungen sorgten allein im vierten Quartal für eine Zusatzbelastung von 3,5 Mrd. Dollar, dazu kommt eine weitere Milliarde für ungewöhnliche Produktionskosten. Fortschritte macht Boeing dagegen beim anderen Problemflieger 737 Max: Die Maschine profitiert von der Belebung des Luftfahrtmarktes, die Produktion zieht an.