AAP erwägt Neuaufstellung
ge Berlin – Angesichts tiefroter Zahlen und nach der Neuaufstellung als Pure Player im Bereich Trauma erwägt der Vorstand des Medizintechnikunternehmens AAP Implantate verschiedene strategische Alternativen für den Berliner Chirurgieprodukteanbieter. Überlegt würden Entwicklungspartnerschaften, Lizenzabkommen sowie Joint-Venture-Vereinbarungen bis hin zu Fusionen, Asset-Deals sowie Abspaltungen, teilte das Unternehmen am Montag mit. Für die Evaluation der Alternativen bestehe kein fester Zeitplan. Entscheidungen seien noch nicht getroffen worden. Es gebe auch keine Gewähr, dass überhaupt eine der erwogenen Alternativen zum Abschluss komme, heißt es weiter.Nach den zugleich vorgelegten Zahlen musste AAP im Halbjahr bei einem Umsatz von gut 5 Mill. Euro einen Verlust von reichlich 3 Mill. hinnehmen, davon knapp 1 Mill. Euro als Einmaleffekt. Den Cash-Bestand beziffert AAP auf fast 25 Mill. Euro, die Eigenkapitalquote auf satte 86 %. Diese hohe Quote ist Ergebnis der Verkäufe der Biomaterials-Tochter und der verbliebenen Beteiligung an AAP Joints. Ein anschließendes Aktienrückkaufprogramm war überzeichnet gewesen.