swa Frankfurt – Der dänische Arzneimittel-Importeur Abacus Medicine bricht auch den zweiten Anlauf an die Börse ab. Das Familienunternehmen habe entschieden, den in Frankfurt geplanten Börsengang “trotz des großen Interesses von Ankerinvestoren” zu verschieben, heißt es in einer Mitteilung. Ursprünglich sollte der 31. Mai erster Handelstag sein. Ein erster IPO-Versuch war im Herbst 2018 abgebrochen worden.Abacus hatte zuletzt eine Preisspanne von 14,50 bis 16,00 Euro je Aktie angesetzt und zielte damit auf ein Gesamtvolumen von 72 bis 79 Mill. Euro. Davon sollten dem Unternehmen mehr als 50 Mill. Euro zur Finanzierung des Wachstums zufließen. Berenberg war federführend eingeschaltet, um den Börsengang zu begleiten.Das in Kopenhagen ansässige Unternehmen hat sich auf den Parallelimport teurer verschreibungspflichtiger Arzneimittel spezialisiert. Dabei nutzt es Preisdifferenzen in unterschiedlichen Ländern aus. Die Medikamente werden nach Umverpackung dort verkauft, wo höhere Preise erzielt werden.