wb Frankfurt – Die französische Schneider Electric expandiert in den USA. Der Rivale von ABB und Siemens legt sich Asco Power Technologies zu, einen Anbieter von automatischen Transferschaltern. Die Bewertung liegt einer Mitteilung zufolge bei 1,25 Mrd. Dollar. Damit will die Gruppe, die auf Energiemanagement und Automation setzt, ihre “EcoStruxure Power Platform” in Schlüsselmärkten ausbauen. Die Aktie der gut 40 Mrd. Euro schweren Schneider setzte sich gestern mit 3,8 % an die Spitze des CAC 40.Asco hat 2 000 Beschäftigte in Nordamerika und betreibt sieben Fertigungsstätten. Zuletzt wurden 468 Mill. Dollar umgesetzt und eine operative Marge (Ebitda) von 23 % erzielt. Die in Baltimore gegründete Firma arbeitet bisher als autonomer Teil des Anbieters von Rechnerzentren-Infrastruktur Vertiv. Asco sei der Marktführer in dem Geschäft, während Schneider Primus in China sei. Auf die Technologie kommt es an, wenn in kritischen Situationen die automatischen Transferschalter die Stromversorgung auch bei Stromausfall sichern sollen. Die Bewertung reflektiere ein Multiple von 11,7 bezogen auf das Ebitda. Die Synergien taxiert Schneider auf 40 Mill. Dollar jährlich.Zudem hebt Schneider die Umsatzprognose an: Die Einnahmen sollen 2017 3 bis 4 % zulegen. Zuvor ging man von 1 bis 3 % aus. In den ersten sechs Monaten legten die Erlöse 3,9 % auf 11,7 Mrd. Euro zu.