Adidas erwägt Verkauf von Reebok

Börsen-Zeitung, 15.12.2020 jh München - Adidas hat nun doch bestätigt, einen Verkauf der US-amerikanischen Marke Reebok zu prüfen. Eine Alternative sei der Verbleib im Unternehmen, teilte der Sportartikelkonzern mit. Die Entscheidung soll im...

Adidas erwägt Verkauf von Reebok

jh München – Adidas hat nun doch bestätigt, einen Verkauf der US-amerikanischen Marke Reebok zu prüfen. Eine Alternative sei der Verbleib im Unternehmen, teilte der Sportartikelkonzern mit. Die Entscheidung soll im nächsten Jahr am 10. März bekannt gegeben werden. Dann will der Vorstandsvorsitzende Kasper Rorsted die Strategie für die nächsten fünf Jahre samt Geschäftszielen vorstellen. Vor gut einem Monat hatte Rorsted gesagt, er kommentiere Gerüchte und Spekulationen nicht. Über die Zukunft von Reebok werde er sich erst am 10. März äußern. Spekulationen über einen Verkauf waren zuletzt im Oktober aufgeflammt.Adidas weist nun darauf hin, dass das 2016 von Rorsted gestartete Fitnessprogramm für Reebok erfolgreich sei. 2018 habe die Marke die Gewinnzone erreicht und 2019 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 2 %. Die deutlich profitablere Marke Adidas legte jedoch um 7 % zu. Auch in den ersten neun Monaten dieses Jahres schnitt Reebok mit einem Umsatzrückgang von 20 % schlechter als Adidas ab (minus 18 %). Reebok machte zuletzt noch 7 % des Konzernerlöses aus. 2006 hatte Adidas für 3,1 Mrd. Euro Reebok gekauft und wollte damit zum Weltmarktführer Nike aufschließen. Von 2007 bis 2017 lieferte die Marke vermutlich nur Verluste. – Wertberichtigt Seite 6