Adidas hebt die Gewinnprognose an

Adidas erwartet für das laufende Geschäftsjahr rund 200 Millionen Euro mehr Gewinn als ursprünglich angekündigt. Auch das dritte Quartal viel deutlich stärker aus, auch wenn eine wichtige Einnahmequelle aus dem Vorjahr wegfiel.

Adidas hebt die Gewinnprognose an

Der Sportartikelhersteller Adidas hat nach einem starken dritten Quartal seine Gewinnprognose angehoben. Das Betriebsergebnis dürfte rund 2 Mrd. Euro erreichen, teilte der Dax-Konzern am Dienstag nach Börsenschluss mit. Bislang hatte er 1,7 bis 1,8 Mrd. Euro prognostiziert. Beim Umsatz der Kernmarke Adidas erwartet das Unternehmen weiterhin ein zweistelliges prozentuales Wachstum.

Von Juli bis September kletterten die währungsbereinigten Erlöse der Marke Adidas weiteren Angaben zufolge um 12% auf 6,63 Mrd. Euro. Nachdem der Verkauf der verbliebenen Yeezy-Schuhe des US-Skandal-Rappers Kanye West Ende vergangenen Jahres abgeschlossen worden sei, enthielten die Ergebnisse des Unternehmens für das dritte Quartal 2025 keinerlei Beitrag von Yeezy. Unter Einbeziehung des Yeezy-Umsatzes im Vorjahresquartal von rund 200 Mill. Euro sei der währungsbereinigte Umsatz um 8% gestiegen.

Trennung von West

West hatte jahrelang eine erfolgreiche Schuh-Linie unter dem Namen „Yeezy“ entworfen, die Adidas Milliardenumsätze brachte und dafür millionenschwere Tantiemen erhalten. Adidas hatte sich 2022 von West getrennt, nachdem dieser mit rassistischen und antisemitischen Äußerungen mehrfach Negativschlagzeilen gemacht hatte.

Die Bruttomarge des Unternehmens verbesserte sich im abgelaufenen Quartal um 0,5 Prozentpunkte auf 51,8%, trotz negativer Effekte aus negativen Währungseffekten und höheren Zöllen. Das Betriebsergebnis stieg auf 736 (Vorjahr: 598) Mill. Euro. Die operative Marge lag im dritten Quartal bei 11,1% (9,3%)t.