Sportartikelindustrie

Adidas setzt Sponsoring von Russlands Fußball aus

Der Sportartikelkonzern reagiert auf den Krieg in der Ukraine. Für den Verkauf der Marke Reebok erhält Adidas als erste Tranche 1,5 Mrd. Euro. Damit werden eigene Aktien zurückgekauft.

Adidas setzt Sponsoring von Russlands Fußball aus

jh München

Adidas hat das Sponsoring des russischen Fußballverbands mit sofortiger Wirkung ausgesetzt. Das war von dem Sportartikelkonzern auf Anfrage zu erfahren. Am Montag hatten die Fußballverbände Fifa (Welt) und Uefa (Europa) beschlossen, Russland von ihren Wettbewerben wie demnächst der WM-Qualifikation auszuschließen.

Unterdessen erweitert Adidas den Aktienrückkauf um 1,5 Mrd. Euro. Damit werden wie angekündigt die Barerlöse aus dem Verkauf der amerikanischen Marke Reebok an die Aktionäre verteilt. Adidas habe „als Ergebnis des formellen Abschlusses der Veräußerung den größten Teil des Gesamtkaufpreises in Höhe von bis zu 2,1 Mrd. Euro in bar erhalten“, teilte das Unternehmen mit. Der restliche Betrag setze sich aus späteren und aus bedingten Gegenleistungen zusammen. Nach Informationen der Börsen-Zeitung handelt es sich dabei um die Differenz von 600 Mill. Euro zum nun angekündigten Aktienrückkauf. Dieser soll von Mitte März bis Ende September 2022 laufen.

Käufer von Reebok ist Authentic Brands Group (ABG) in den USA. Übergangsweise führt Adidas nach eigenen Angaben in mehreren Märkten das operative Geschäft im Namen von ABG bis spätestens Anfang des nächsten Jahres weiter.