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Adidas startet im August zweiten "Yeezy"-Verkauf

Der erste Abverkauf der Restbestände aus der umstrittenen "Yeezy"-Kollektion war für Adidas ein Erfolg. Im August sollen nun weitere Exemplare das Lager verlassen.

Adidas startet im August zweiten "Yeezy"-Verkauf

Adidas startet im August zweiten “Yeezy”-Verkauf

Reuters München

Adidas wirft vom kommenden Mittwoch an weitere Teile des Restbestands von “Yeezy”-Schuhen aus der aufgegebenen Partnerschaft mit dem Skandal-Rapper Kanye West auf den Markt. Eine erste Online-Verkaufsaktion im Mai, die rund ein Fünftel der Lagerbestände umfasste, hatte reißenden Absatz gefunden. Der fränkische Sportartikelkonzern rechnet daher für 2023 nun mit einem um 250 Mill. Euro geringeren Verlust.

Adidas will die Schuhe beim zweiten Verkauf schrittweise über den Monat verteilt auf den eigenen digitalen Plattformen sowie über die Online-Kanäle von Händlern anbieten. “Die Produktverfügbarkeit und der Zeitpunkt des Verkaufs variieren dabei je nach Standort”, hieß es in einer Mitteilung.

Adidas sitzt auf Millionen Schuhen

Adidas hatte im Herbst die Partnerschaft mit dem Musiker West, der sich inzwischen “Ye” nennt, abrupt beendet, nachdem der Rapper und Designer wiederholt mit verbalen Ausfällen Schlagzeilen gemacht hatte. Aus der von West designten Kollektion aus dem Jahr 2022 sind noch Millionen Schuhpaare übrig, die bereits produziert waren.

Der neue Adidas-Chef Björn Gulden hatte sich entschlossen, diese zumindest zum Teil doch noch zu verkaufen und aus dem Erlös einen “signifikanten Betrag” an Organisationen zu spenden, die gegen Rassismus und Antisemitismus kämpfen. Den versandten “Yeezy”-Schuhen sollen nun in Nordamerika auch blaue quadratische Anstecknadeln der “Foundation to Combat Antisemitism” beigelegt werden.