hek Frankfurt – Der Wohnimmobilienkonzern Adler Real Estate kauft Schuldverschreibungen der israelischen Ado Group zurück. Die Anleihegläubiger hatten moniert, dass die Allianz mit dem Wohnungskonzern Ado Properties und dem Projektentwickler Consus gegen die Anleihebedingungen verstoße. Adler hatte Ado Group im Dezember für 708 Mill. Euro übernommen und damit einen Anteil von 33 % an der im SDax vertretenen Ado Properties erworben.Seit wenigen Tagen läuft ein Umtauschangebot von Ado Properties für die Aktien von Adler, das unter Ado-Investoren auf scharfe Kritik stößt (vgl. BZ vom 8. Februar).Die vorzeitige Rückzahlung erfolge zum Nennwert plus aufgelaufenen Zinsen bis 17. Februar 2020, teilt Adler mit. Betroffen sind zwei Anleihen im ausstehenden Betrag von zusammen 310 Mill. Euro. Eine Anleihe läuft bis Anfang 2023 (Zinskupon 4,5 %), die andere bis Ende Juni 2025 (Kupon 2,5 %). Adler hat der Tochter nach eigenen Angaben finanzielle Unterstützung für den Rückkauf zugesagt. Co-CEO Maximilian Rienecker bezeichnet den Schritt als Teil des Schuldenmanagements, das auf geringere Finanzierungskosten abziele und “auch unserem Cash-flow zugutekommt”.