jh München – Adva gesellt sich zu den deutschen Industrieunternehmen, die im zweiten Quartal besser als erwartet abgeschnitten haben. Der Umsatz des Anbieters von Hardware- und Software-Lösungen für Kommunikationsnetze stieg in den drei Monaten von April bis Juni nach vorläufigen Zahlen um knapp 9 % auf 145 Mill. Euro. Das sogenannte Proforma-Betriebsergebnis nahm auf 10,1 (i. V. 4,3) Mill. Euro zu. Herausgerechnet sind aus diesem Wert unter anderem die aktienbasierte Vergütung fürs Management, Abschreibungen auf Firmenwerte und der Aufwand für Restrukturierungen. Der Aktienkurs von Adva legte am Freitag in der Spitze um fast 12 % zu.Da sich die liquiden Mittel erhöhten, sank die Nettoverschuldung verglichen mit dem Stand zur Jahresmitte 2019 um etwas mehr als ein Drittel, wie das Unternehmen mitteilte. Das sei vor allem ein Ergebnis der 2019 gestarteten Kostensenkung. Eine Prognose für das gesamte Jahr gibt es vom Vorstand nach wie vor nicht. Für das erste Quartal hatte Adva einen Nettoverlust von 7,2 Mill. Euro ausgewiesen.