Tupperware in Geldnöten

Tupperware steckt in Liquiditätsengpässen. Daher sei die Fortsetzung des Geschäftsbetriebs ungewiss, warnt der Hersteller von Frischhaltedosen. Daraufhin stürzt der Aktienkurs ab.

Tupperware in Geldnöten

Tupperware in Geldnöten

Aktie bricht drastisch ein

dpa-afx Orlando

Der Frischhaltedosen-Hersteller Tupperware ist wegen Liquiditätssorgen an der Börse heftig unter Druck geraten. Nachdem die Firma vor akuten Geldnöten gewarnt hatte, war die Aktie am Montag um 49% auf 1,2 Dollar abgestürzt. Gestern erholten sich die Titel im Verlauf um fast 10%, 1,35 Dollar. Tupperware hatte zuvor mitgeteilt, dass die Fortsetzung des Geschäftsbetriebs angesichts von Liquiditätsengpässen ungewiss sei. Der Konzern hat Berater angeheuert und Gespräche mit potenziellen Investoren gestartet, um Geld aufzutreiben.

Tupperware revolutionierte mit teilweise als Designklassiker geltenden Schüsseln und Boxen einst die Haushaltswelt und setzte mit ihren Verkaufspartys auf einen neuen innovativen Produktvertrieb. Doch die 1946 gegründete Firma aus Orlando, deren Gründer Earl Tupper die Küchen mit seinen bunten “Wunderschüsseln” aufmischte, kriselt. Im Schlussquartal 2022 brach der Umsatz um 20% auf 313,7 Mill. Dollar ein. Unter dem Strich machte Tupperware einen Verlust von 35,7 Mill. Dollar. Außerdem verpasste es das Unternehmen, den Jahresbericht pünktlich vorzulegen, was zum Bruch von Kreditvereinbarungen führen könnte.