Luftfahrtindustrie

Air France-KLM erkennt erste Zeichen einer Erholung

Air France-KLM hat im zweiten Quartal zwar unter dem Strich einen neuen Milliardenverlust verbucht, die Airline erkennt inzwischen jedoch Signale für eine Erholung. Seit Juni seien dank der Lockerung der Reisebeschränkungen in Europa und dem...

Air France-KLM erkennt erste Zeichen einer Erholung

wü Paris

Air France-KLM hat im zweiten Quartal zwar unter dem Strich einen neuen Milliardenverlust verbucht, die Airline erkennt inzwischen jedoch Signale für eine Erholung. Seit Juni seien dank der Lockerung der Reisebeschränkungen in Europa und dem Fortschreiten der Impfkampagnen erste Zeichen für eine Erholung bei den Buchungen zu sehen, erklärte die französisch-niederländische Fluggesellschaft. Die Öffnung der Nordatlantikrouten für Reisende aus den USA nach Europa habe ebenfalls dazu beigetragen.

Deshalb geht die Gruppe nun davon aus, dass das Flugangebot von Air France und KLM im dritten Quartal ungefähr 60% bis 70% des Vorkrisenjahres 2019 erreichen wird. Im Mai war sie noch von 55% bis 65% ausgegangen. Angesichts der anhaltenden Unsicherheiten will Air France-KLM jedoch keine Prognose für das vierte Quartal geben. Im zweiten Quartal ist das Flugangebot des Konzerns im Vergleich zu dem stark von Corona-Beschränkungen getroffenen Vorjahreszeitraum gestiegen, es betrug jedoch noch immer nur 48% des zweiten Quartals 2019. Als besonders widerstandsfähig erwiesen sich Verbindungen zu den Antillen, nach Griechenland und innerhalb Frankreichs.

Der Umsatz von Air France-KLM legte im Vergleich zur Vorjahreszeit um 133% auf 2,75 Mrd. Euro zu. Der Betriebsverlust wurde mit 752 Mill. Euro mehr als halbiert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verbesserte sich um 68% auf –248 Mill. Euro und dürfte im dritten Quartal wieder positiv sein. Der Nettoverlust wiederum verringerte sich um 43% auf 1,5 Mrd. Euro. Schuld an dem Verlust ist auch eine Systemumstellung beim Pensionsfonds für das Bodenpersonal von KLM. Der bereinigte operative Bargeldmittelfluss war mit 210 Mill. Euro zum ersten Mal seit Ausbruch der Pandemie wieder positiv.