Finanzierung

Air France-KLM hat Kapitalbedarf

Die französisch-niederländische Fluggesellschaft dürfte nach einer Kapitalerhöhung über 1,04 Mrd. Euro im April letzten Jahres nun in den nächsten Monaten eine weitere Kapitalerhöhung über 1 bis 2 Mrd. Euro durchführen.

Air France-KLM hat Kapitalbedarf

wü Paris – Air France-KLM hat zusätzlichen Kapitalbedarf. Die französisch-niederländische Fluggesellschaft dürfte nach einer Kapitalerhöhung über 1,04 Mrd. Euro im April letzten Jahres nun in den nächsten Monaten eine weitere Kapitalerhöhung über 1 bis 2 Mrd. Euro durchführen. Konzernchef Ben Smith hatte eigentlich gehofft, dies noch vor Ende 2021 tun zu können. Auf der Hauptversammlung hatten die Aktionäre der Gruppe bis 2023 Kapitalerhöhungen bis zu 1,93 Mrd. Euro zugestanden, laut der Resolution „rund 300% des derzeitigen Kapitals“. Um finanziell zu gesunden, bedarf Air France-KLM laut Informationen von „Les Echos“ idealerweise rund 6 Mrd. Euro. Um die Verschuldung von zuletzt 8,1 Mrd. Euro auf ein normales Maß zu senken, seien laut konzerninternen Schätzungen 4 bis 5 Mrd. Euro notwendig, berichtet die Wirtschaftszeitung. Ziel sei, das Verhältnis der Nettoverschuldung zum Ebitda bis 2025 auf 2 zu senken.

Laut französischem Handelsgesetz ist Air France-KLM dazu verpflichtet, wieder Eigenkapital aufzubauen, da das Eigenkapital zuletzt negativ war. Seit Ausbruch der Pandemie hat die Fluggesellschaft bereits Hilfen von mehr als 14 Mrd. Euro erhalten. So hat Air France insgesamt 9,2 Mrd. Euro bekommen, KLM 3,4 Mrd. Euro.