wü Paris – Airbus will die Produktion seines Mittelstreckenflugzeugs A320 in den USA weiter ausbauen. Der europäische Flugzeugbauer betreibt seit 2015 eine Endfertigungslinie für seinen Kassenschlager in Mobile im Bundesstaat Alabama. Er kündigte am Donnerstag an, die Produktionsrate dort werde Anfang kommenden Jahres von derzeit fünf Maschinen pro Monat auf sieben erhöht. Das A320-Werk in Mobile hat eine Kapazität von acht Jets pro Monat. Die Ausweitung der Fertigung in den USA erfolge jetzt im Rahmen des Plans, die A320-Produktion 2021 auf insgesamt 63 Exemplare zu steigern.Airbus betreibt für die A320-Familie vier Endfertigungslinien in Hamburg, zwei in Toulouse und jeweils eine in Tianjin in China sowie Mobile. In der US-Stadt hat der Flugzeugbauer seit letztem Herbst auch eine Endfertigungslinie für das von Bombardier übernommene Regionaljetprogramm A220. Ihre Produktionsrate soll Mitte des Jahrzehnts bei vier Exemplaren pro Monat liegen. Airbus will in Mobile nun auch 40 Mill. Dollar in den Bau einer zusätzlichen Halle stecken. Damit habe der Flugzeugbauer inzwischen mehr als 1 Mrd. Dollar in den Standort investiert, erklärte Airbus-Americas-Chef Jeff Knittel. Die Ankündigung des Produktionsausbaus in Mobile kommt mitten im Zollstreit zwischen den USA und der Europäischen Union wegen illegaler Staatshilfen für Airbus und Boeing.