wü Paris – Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern Airbus ist in den letzten Monaten laut Informationen der Nachrichtenagentur AFP Opfer mehrerer Hackerangriffe geworden, bei denen die Angreifer die Netzwerke von Zulieferern nutzten. Ermittler von Sicherheitsbehörden sollen den Verdacht hegen, dass eine Verbindung der Angriffe zum chinesischen Geheimdienst besteht. Konkret sollen die Hacker zunächst die Computersysteme der Zulieferer angegriffen und darüber dann die gesicherten Netzwerke, über die Airbus mit ihnen kommunizierte. Zu den betroffenen Zulieferern sollen der französische Technologieberater Expleo, der britische Triebwerkshersteller Rolls-Royce und zwei weitere, namentlich nicht genannte Zulieferer aus Frankreich gehören. Die Hacker sollen nach Informationen zu den Triebwerken des Langstreckenjets A350 und des Militärtransporters A400M gesucht haben. Airbus erklärte, man wisse von Cyberereignissen und habe Methoden, diese aufzuspüren und schnell zu reagieren.Der Luft- und Raumfahrtkonzern hatte erst im Januar mitgeteilt, seine Sicherheitsvorkehrungen verstärkt zu haben, nachdem es Hackern gelungen war, an einige persönliche Informationen von Mitarbeitern der Flugzeugsparte zu gelangen.