Airbus legt bei Auslieferungen zu

Einigung mit Gewerkschaften in Frankreich

Airbus legt bei Auslieferungen zu

wü Paris – Airbus hat mit den Gewerkschaften in Frankreich nach monatelangen Verhandlungen eine Einigung über den geplanten Stellenabbau erzielt. Der Luft- und Raumfahrtkonzern will nach Angaben von Force Ouvrière (FO) entgegen entsprechenden Andeutungen von Airbus-Chef Guillaume Faury auf harte Entlassungen verzichten. Airbus hatte Ende Juni angekündigt, weltweit 15 000 der 135 000 Arbeitsplätze abbauen zu wollen, davon 5 100 in Deutschland, 5 000 in Frankreich, 1 700 in Großbritannien und 900 in Spanien. Wegen der Coronakrise hat der Konzern Produktion und Auslieferungen für die nächsten zwei Jahre um 40 % gedrosselt. Das spiegelt sich auch in den von Airbus veröffentlichten Zahlen wider, denn die Auslieferungen liegen mit 341 in den ersten neun Monaten um 40 % unter denen des Vorjahreszeitraums. Im September lieferte der Flugzeugbauer 57 Maschinen an Kunden aus, so viel wie bisher in keinem anderen Monat in diesem Jahr. Dem Vernehmen nach hat sich Airbus vorgenommen, 2020 rund 500 Flugzeuge auszuliefern. Der auch durch das Flugverbot für die 737 Max getroffene US-Rivale Boeing kam bis Ende August auf 87 Auslieferungen. Neue Bestellungen konnte Airbus im September nicht einfliegen, dafür gab es drei weitere Stornierungen, so dass unter dem Strich in den ersten neun Monaten 300 Netto-Bestellungen stehen.