Airbus verhandelt mit Bestellländern

Börsen-Zeitung, 3.2.2018 wü Paris - Die sieben A400M-Bestellländer, die Mitglieder der Nato sind, wollen am 5. Februar in London zusammen mit der europäischen Agentur für gemeinsame Rüstungsprojekte Occar über die Verzögerungen bei dem...

Airbus verhandelt mit Bestellländern

wü Paris – Die sieben A400M-Bestellländer, die Mitglieder der Nato sind, wollen am 5. Februar in London zusammen mit der europäischen Agentur für gemeinsame Rüstungsprojekte Occar über die Verzögerungen bei dem Airbus-Militärtransporter beraten. Dazu gehören Deutschland, Belgien, Frankreich, Großbritannien, Luxemburg, Spanien und die Türkei. Airbus hatte 2016 insgesamt 2,2 Mrd. Euro für das A400M-Programm zurückstellen müssen und deshalb Kunden gebeten, fällige Strafzahlungen zu mildern und von Zahlungsstopps abzusehen.Der Luft- und Raumfahrtkonzern verhandelt mit den A400M-Kunden auch über die Zahl der Auslieferungen 2018 und 2019. Letztes Jahr hat er 19 Exemplare ausgeliefert. Die Zahl der Auslieferungen könnte nun gesenkt werden. Airbus Military Aircraft wollte sich dazu mit Verweis auf die Gespräche nicht äußern. Der Militärflugzeugbauer hat bereits beschlossen, die A400M-Produktion zu drosseln. So will er dieses Jahr 15 Exemplare bauen, 2019 dann elf. Ende 2017 lagen Airbus Bestellungen für 117 Exemplare vor, die noch ausgeliefert werden müssen.